Schröder, Johann Joachim
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Schroeder, Johann Joachim
Schroeder, Johannes Joachim
Schroeder, Johannes Joachimus
Schröderus, Joannes Joachimus
Schroederus, Johannes Joachimus
Schröderus, Johannes Joachimus
Wirken
Werdegang
- mit 13 Jahren Besuch des Gymnasiums in Hersfeld
- 1698 Studium der Philosophie und der Theologie an der Universität Marburg
- anschließend Studium der äthiopischen und armenischen Sprache in Frankfurt am Main
- 1705 Gelehrtenreise auf Kosten seines Landesherrn an die Universitäten Utrecht und Amsterdam
- 1707-1709 Aufenthalt in Moskau
- 1709 Rückkehr nach Amsterdam, Studien der armenischen Sprache, Arbeit an einer armenischen Grammatik
- Rückkehr nach Kassel
- von dort aus weitere Gelehrtenreise mit Unterstützung des Landesherrn nach England
- 1711 Rückreise über Amsterdam, dort Veröffentlichung seiner armenischen Grammatik unter dem Titel Thesauri linguae Armenicae
- 4.5.1711 ordentlicher Professor der orientalischen Sprachen (außer der hebräischen, chaldäischen und griechischen Sprache, die bei Professor Otho verbleiben) und zugleich ordentlicher Professor der Kirchengeschichte an der Universität Marburg, Einführung am 1.6.1711
- 11.3.1712 Adjunkt im Bibliothekariat, das heißt Befugnis zu ungehinderter Benutzung der Bibliothek für seine Privatzwecke
- 19.8.1712 Schlüssel und Verwaltung der Bibliothek; Gehalt als Bibliothekar erhält lebenslang Georg Otho
- 6.10.1712 Antrittsvorlesung
- 25.2.1713 bis 15.5.1746 Bibliothekar
- 2.10.1713 Nachfolger Othos
- seit 1717 auch Lesungen über jüdische Altertümer
- 4.6.1737 daneben außerordentlicher Professor der Theologie
- 20.12.1745 bis zum Lebensende Leitung des Pädagogiums
- 1713, 1732, 1745 und Ende 1747 Dekan der Philosophischen Fakultät
- 1727 Rektor der Universität Marburg
- 1747 Prorektor
- 25.4.1755 Übergang der Professuren der orientalischen Sprachen und der hebräischen Altertümer auf seinen Sohn Johann Wilhelm Schröder
- SS 1756 gänzlich emeritiert
Funktion
- Marburg, Universität, Bibliothekar, 1713-1746
- Marburg, Universität, Philosophische Fakultät, Dekan, 1713
- Marburg, Universität, Rektor, 1727 (1-8)
- Marburg, Universität, Philosophische Fakultät, Dekan, 1732
- Marburg, Universität, Philosophische Fakultät, Dekan, 1745
- Marburg, Universität, Philosophische Fakultät, Dekan, 1747
- Marburg, Universität, Prorektor, 1747
Studium
1698 Studium der Philosophie und der Theologie an der Universität Marburg
Anschließend Studium der äthiopischen und armenischen Sprache in Frankfurt (Main) und Amsterdam
Netzwerk
Akademische Vita
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Orientalische Sprachen (außer der hebräischen, chaldäischen und griechischen Sprache) / ordentlicher Professor / 1711
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Kirchengeschichte / ordentlicher Professor / 1712-1756
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Orientalische Sprachen / ordentlicher Professor / 1713-1755
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Jüdische Altertümer / ordentlicher Professor / 1717-1755
- Marburg, Universität / Theologische Fakultät / Didaktik und Elenchtik und Exegese des alten Testaments / außerordentlicher Professor / 1737-1756
Akademische Ämter
1713, 1732, 1745 und Ende 1747 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg
1727 Rektor der Universität Marburg
1747 Prorektor der Universität Marburg
Lebensorte
Hersfeld; Marburg; Frankfurt am Main; Utrecht; Amsterdam; Moskau; Kassel
Familie
Vater
Schröder, Johann Christoph, Kaufmann, Ratsherr, Kirchenältester
Mutter
Funck, Judit, Tochter des Bürgermeisters von Neukirchen (Hessen)
Partner
- Geise, Catherina Christiane, Heirat 14.5.1715, † 20.2.1718, Tochter des Ludwig Conrad Geise, Amtsschultheiß in Neukirchen
- Berthold, Marie Amalie, Heirat 1718, Tochter des Salomon Berthold, Metropolitan in Ziegenhain
Verwandte
- Schröder, Nicolaus Wilhelm <Sohn>, * Marburg 22.8.1721, † Groningen 30.5.1798, 1743 außerordentlicher Professor für orientalische Sprachen an der Universität Marburg, 1745 ordentlicher Professor der morgenländischen Sprachen und Griechisch an der Universität Groningen, dort auch Universitätsbibliothekar und Inspektor der Lateinschulen
- Schröder, Ludwig Conrad <Sohn>, * Marburg 8.10.1724, † Groningen 25.10.1801, 1761 Professor des Natur- und Völkerrechts an der Universität Groningen
- Schröder, Johann Wilhelm <Sohn>, * Marburg 15.6.1726, † Marburg 8.3.1793, Professor der orientalischen Sprachen und der hebräischen Altertümer, sowie Professor der griechischen und hebräischen Sprache an der Universität Marburg
- Schröder, Philipp Georg <Sohn>, 1729-1772, Professor der Medizin an den Universitäten Rinteln und Marburg, Leibarzt
- , sechs Töchter
- Funck, Johann Niclas <Schwiegersohn>, * Kassel 26.11.1715, † Marburg 2.4.1758, Professor der Rhetorik und Poetik an der Universität Marburg
- Burchardi, Wolrad <Schwiegersohn>, 1734-1793, Jurist, Professor an der Universität Marburg
- Duysing, Wilhelm <Enkel>, 1759-1803, Altphilologe, Lehrer, ordentlicher Professor an der Universität Marburg
- Münscher, Wilhelm <Enkel>, 1766-1814, Theologe, Prediger, Professor an der Universität Marburg
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 32, Leipzig 1891, S. 519 (C. Siegfried)
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 779
- Hans Günther Bickert, Der Armenologe Johann Joachim Schröder. Leben und Wirken eines bedeutenden Gelehrten aus der Schwalm. Ein Skizze, in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Bd. 116, 2011, S. 163-195
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
- Allgemeine Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- GESA = Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schröder, Johann Joachim, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/10381_schroeder-johann-joachim_schroeder-johann-joachim> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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