Königstein, Albertus-Magnus-Kolleg

In Königstein wird nach dem Zweiten Weltkrieg das Albertus-Magnus-Kolleg gegründet. Hier werden von 1947 bis 1978 Priester ausgebildet.

Bistum Limburg

Konvikt

12 km südwestlich von Bad Homburg

Albertus-Magnus-Kolleg,Kirche in Not Ostpriesterhilfe e.V., Bischof-Kindermann-Str. 25, 61462 Königstein im Taunus

Das Bistum Limburg richtet im Gebäude, das 1923 als Kaserne für französische Besatzungssoldaten dient, nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bildungshaus ein. Von 1947 bis 1978 werden an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Königstein Priester für und aus dem Osten Deutschlands ausgebildet. Träger ist das internationale kirchliche Hilfswerk "Kirche in Not/Ostpriesterhilfe", das von Pater Werenfried van Straten, dem sog. Speckpater, ggegründet wird. 1952 wird ein Priesterseminar in Erfurt eingerichtet und damit Königstein zunehmend geringer frequentiert. Königstein bleibt ein Zentrum für die Vertriebenenseelsorge und unterstützt verfolgte Christen auf der gesamten Welt, in der Zeit des Kalten Krieges vorrangig in den kommunistischen Staaten Osteuropas.
1995 wird das Albertus-Magnus-Kolleg geschlossen, bereits 1977 endet der Lehrbetrieb der Hochschule.
Im Kolleg arbeiten auch achtzehn Schwestern des Ordens von der hl. Jungfrau und Martyrin Katharina. Aus dem Konvikt entsteht die heutige Bischof-Neumann-Schule.
Die FAZ berichtet am 29.09.2004 von dem Verkauf des Geländes und einiger Gebäude an ein Immobilienunternehmen, das die Räume des 1923 als Kaserne für die französischen Besatzungssoldaten errichteten Gebäudes in 68 Eigentumswohnungen umwandeln will.

1947

1995

• Bistum Limburg, Schematismus 1969

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Königstein, Albertus-Magnus-Kolleg“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14649_koenigstein-albertus-magnus-kolleg> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/14649