Basisdaten
Die Kapuziner in Gernsheim betreuen die Wallfahtrsstätte Maria Einsiedel. De Geschichte des Ortes ist eng mit dem Namen von Pater Dionys Zöhren (1903-1943) verknüpft, den die Nationalsozialisten ins KZ Dachau verschleppten.
Orden
Kapuziner
Heutige Diözesanzugehörigkeit
Bistum Mainz
Typ
Männerkloster
Territorium
- vgl. Gernsheim
Lagebezug
18 km südlich von Groß-Gerau
Lage
Jugendhaus Maria Einsiedel, Maria Einsiedel 3, 64579 Gernsheim
Geschichte
Die Niederlassung der Kapuziner wird 1928 gegründet. Hauptaufgabe ist die Betreuung der Wallfahrt nach Maria Einsiedel. Für diese engagiert sich besonders der 1939 als Leiter der Einrichtung zuständige Pater Dionys Zöhren (1903-1943). Er betreute zuvor das Internat in Bensheim. Die Wallfahrtsstätte hält er auch für
polnische Zwangsarbeiter ffen und predigt gegen das Nazi-Regime. 1941 wird er am 20.03. verhaftet und ins Gestapo-Gefängnis nach Darmstadt überführt. Von dort kommt er nach Dachau in den sog. "Priesterblock", wo er am 2. Februar 1943 an Bauchtyphus stirbt.
Ende der fünfziger Jahre begründet die die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Diözesanverband Mainz, in Einsiedel ein Jugendhaus.
1966 wird der Konvent aufgegeben, die Einrichtung an das Bistum Mainz vermietet.
Gründungsjahr
1928
Aufhebungsjahr
1966
Nachweise
Literatur
GND-Nummer Bauwerk
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS (Herkunftsort)
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Historisches Ortslexikon
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gernsheim, Kapuziner“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14362_gernsheim-kapuziner> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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