Basisdaten
Auf dem Boden des heutigen Schlosses in Hadamar steht um 1190 ein Hof des Klosters Eberbach mit einer Kapelle, die dem heiligen Ägidius geweiht ist. Die Siedlung Hadamar befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf der gegenüberliegenden Seite des Elbbaches. In den folgenden Jahren weitet das Kloster seinen Besitz in der Umgebung aus und gelangt 1320 in den Besitz der Grafen von Nassau-Hadamar.
Orden
Zisterzienser
Alte Diözesanzugehörigkeit
Kirchenprovinz Trier, Erzbistum Trier, Archidiakonat St. Lubentius zu Dietkirchen; von 1555 bis 1827 gehört Hadamar keiner Diözese an;
Typ
Klosterhof
Territorium
- vgl. Hadamar
Historische Namensformen
- curticula ...sce Marie in Eberbach ...grangia Hademar (1190) [Roth, Geschichtsquellen des Niederrheingaus, Bd. III, S. 351-355]
Lage
Der Klosterhof liegt an der Stelle des heutigen Schlosses.
Geschichte
Vor 1190 errichtet das Zisterzienserkloster Eberbach in Hadamar seinen ersten Wirtschaftshof. Er wird als Musterhof angelegt, zu dem auch Weinberge gehören. Das von Heinrich Frei von Dehrn und seiner Frau geschenkte Ackerland mit einem Höfchen wird zum Zentrum des Eberbacher Besizes im mittleren Lahngebiet. Zu dem Hof gehören eine Kapelle, die durch einen weltlichen Priester des Klosterhofes versorgt wird und zwei Mühlen. Eine seelsorgerische Betreuung der Bevölkerung ist den Bewohnern des Klosterhofes untersagt.
Der Hof wird 1320 an Graf Emicho I. von Nassau-Hadamar verkauft, der ihn zum Schloss Hadamar ausbaut. Die Kapelle wird 1358 zur Pfarrkirche aufgewertet.
Ersterwähnung
1190
Gründungsjahr
1190
Aufhebungsjahr
1320
Ausstattung
Denkmaltopographie
Nachweise
Literatur
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hadamar, Eberbacher Hof“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14301_hadamar-eberbacher-hof> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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