Eschenau, Johanniterniederlassung
Basisdaten
Im 14. Jahrhundert existiert für eine kurze Zeit eine Niederlassung des Johanniterordens in Eschenau. Diese ist der Kommende Niederweisel unterstellt. Bereits 1341 leben in Eschenau keine Johanniter mehr.
Orden
Johanniter
Alte Diözesanzugehörigkeit
Von der Diözesangewalt ausgenommen (eximiert);
Typ
Männerkloster
Territorium
- 1301: Herren von Runkel
Historische Namensformen
- ad capellulam (1303) [Struck, Quellen zur Geschichte der Klöster 3, S. 410, Nr. 747]
- ordinis sancti Johannis Jherosolomitani [...] domui ordinis prelibati in Eschenowe ex novo fundate (1314) [Struck, Quellen zur Geschichte der Klöster 3, S. 411, Nr. 750]
Lagebezug
9 km nordöstlich von Limburg
Geschichte
Die kleine Niederlassung wird Anfang des 14. Jahrhunderts mit Unterstützung eines Ordensbruders aus der Familie der Herren von Runkel gegründet und lehnt sich an eine der Familie zugewiesene Kapelle an. Hier sollen die Johanniter Gottesdienste abhalten. Die Niederlassung wird der Johanniterkommende in Niederweisel unterstellt. Die Familie derer von Runkel stattet das Kloster zwar mit Grundbesitz und Abgaben aus, allerdings bleibt die wirtschaftliche Basis sehr schmal. Bald nach 1341 wird die Niederlassung aufgegeben.
Ersterwähnung
1301-1303
Gründer
Bela von Runkel, unverheiratete Tochter Dietrichs, Herr von Runkel-Westerburg
Aufhebungsjahr
1336-1343
Patrozinien
Johannes der Täufer
Archivgeschichte
Ausstattung
Denkmaltopographie
Nachweise
Gedruckte Quellen
Literatur
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eschenau, Johanniterniederlassung“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14280_eschenau-johanniterniederlassung> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/14280