Ruppertsberg (Eibingen), St. Hildegard
Basisdaten
1904 wird das Benediktinerinnenkloster St. Hildegard nach vier Baujahren fertiggestellt und 12 Benediktinerinnen aus der Abtei St. Gabriel in Prag ziehen in die Neugründung ein. Das Kloster steht in der Tradition Hildegards von Bingen und ihrer beiden Klöster in Eibingen und Ruppertsberg.
Orden
Benediktinerinnen
Heutige Diözesanzugehörigkeit
exemt, untersteht direkt dem Papst
Typ
Frauenkloster
Historische Namensformen
- Abtei St. Hildegard
- Benediktinerinnenabtei St. Hildegard
Lagebezug
nahe Rüdesheim
Lage
Klosteranlage hoch über dem Ort Eibingen inmitten von Weinbergen
Geschichte
1904 wird durch die Stiftung des Fürsten Karl zu Löwenstein das neue Benediktinerinnenkloster in der Tradition des alten in Eibingen errichtet. Im gleichen Jahr ziehen die ersten Nonnen aus der Abtei St. Gabriel zu Prag (Beuroner Kongregation) ein. 1908 wird die erste Äbtissin geweiht. Das Kloster erlebt eine erneute Blütezeit und wächst bis auf 115 Nonnen und Schwestern kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges an. 1941 wird die Abtei durch die Gestapo geschlossen, der Besitz beschlagnahmt und die Klosterinsassen vertrieben. Am 2. Juli 1945 kehren die Konventsmitglieder zurück und bauen die Abtei erneut auf. 1997/89 wird der 900.Geburtstag der Heiligen Hildegard von Bingen mit einem Jubiläumsjahr gefeiert.
Ersterwähnung
1904
Gründer
Fürst Karl von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg
Nachweise
Literatur
- Stand 2004 bei Eiden, Artikel Eibingen, S. 144-147
- Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt, S. 696
- Jeschke, Ländliche Rechtsquellen, S. 6-15
- Herchenröder, Rheingaukreis, S. 338-341
- Wirken der Orden und Klöster in Deutschland, Bd. 2, S. 315-316
- Zaun, Geschichte des Landcapitels Rheingau. Neudruck, S. 296-302
GND-Nummer
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Historisches Ortslexikon
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ruppertsberg (Eibingen), St. Hildegard“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14275_ruppertsberg-eibingen-st-hildegard> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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