Ransbach, Hainaer Hof

Gründungsjahr unbekannt  
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Gemarkung
Ransbach

Basisdaten

Das Zisterzienserkloster Haina unterhält einen großen Klosterhof in Ransbach. Seine Gebäude stehen heute im Hessenpark.

Orden

Zisterzienser

Typ

Klosterhof

Territorium

Historische Namensformen

Lagebezug

3 km südlich von Ziegenhain

Lage

Der Klosterhof liegt an einem Zweig der alten Landstraße durch die Langen Hessen

Geschichte

1215 bestätigt Erzbischof Siegfried von Mainz Kloster Haina unter anderem den Besitz zu Ransbach. 1228 trägt das Kloster das Mühlengrundstück an der Antreff bei seinem Hof Ransbach von Kloster Hersfeld zu Lehen. 1231 besteht das ehemalige Dorf Ransbach offenbar nur noch aus dem Hof (Grangie) des Klosters Haina (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 373), das diesen in der Folgezeit durch zahlreiche Erwerbungen weiter ausbaut. vgl. Ransbach 1254 erwirbt Haina Güter zu Ransbach von Kloster Weißenstein. 1278 verzichten Ritter Konrad von Leimbach und seine Familie auf ihre Rechte an einigen Gütern zu Ransbach zugunsten Hainas. 1282 verkaufen die Buchsorge die ihnen zustehende Jahresrente aus dem Hof Ransbach an Kloster Haina. 1308 übertragen Ritter Ludwig Waltvogel und seine Familie dem Kloster zwei Äcker in der Feldmark des Hofes Ransbach. Hof (Grangie) Ransbach: 1254 steht der in Eigenwirtschaft des Klosters Haina betriebene Hof Ransbach unter Leitung eines Konversen (magister grangie); 1285 wird der Klosterhof von einem rector geleitet. 1360 erhält Haina von Graf Gottfried VII. von Ziegenhain die Erlaubnis, den Hof Ransbach mit 4 Landsiedeln zu besetzen. 1374 befreien die Grafen von Ziegenhain den Klosterhof samt Zubehör, der durch Krieg und Unglück des Landes (Sternerkrieg) verwüstet ist, auf 6 Jahre von den Grafschaftspflichten. Frei sind auch die Brüder oder armen Landleute, mit denen das Kloster den Hof besetzt, sofern es sich dabei nicht um Eigenleute der Grafen handelt. Frevel und Bußen werden von der Freiung nicht berührt. 1381 wird Ransbach als Gegenleistung für ein Darlehen des Klosters wiederum von den gräflichen Abgaben befreit, ebenso deren Landsiedelt. Mit der Reformation und Säkularisierung Hainas wird Ransbach zum landgräflich-herrschftlichen Hof.

Ersterwähnung

1215

Aufhebungsjahr

1527

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ransbach, Hainaer Hof“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14270_ransbach-hainaer-hof> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/14270