Heiligenberg, Franzikanerinnenkloster

Gründungsjahr Mitte 13. Jahrhundert  
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Gemarkung
Jugenheim

Basisdaten

Auf dem Heiligenberg bei Jugenheim besteht von 1230 bis 1413 ein Kloster der Klarissen. Großherzogin Wilhelmine von Hessen-Darmstadt lässt hier im 19. Jahrhundert eine Schlossanlage mit Landschaftsgarten errichten, in den die Klosterruine eingebunden ist.

Orden

Klarissen

Alte Diözesanzugehörigkeit

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Bingen

Typ

Frauenkloster

Territorium

  • Erzstift Mainz, später Kurfürstentum Mainz, zur historischen Entwicklung vgl. Jugenheim

Historische Namensformen

  • Kloster auf dem heiligen Berg (1264) [Dahl, Lorsch, Heft V, S. 118, Nr. 54; Digitalisat: Dahl, Lorsch]
  • conventus in monte Sancte Felicitatis, den man nennet uff dem heiligen Berge (1382) [zit. nach Dahl, Lorsch, Heft V, S. 104; Digitalisat: Dahl, Lorsch]

Lagebezug

14 km südlich von Darmstadt

Lage

Das Kloster liegt im heutigen Schlosspark Jugenheim auf dem Heiligenberg.

Geschichte

Um 1230 stiften Gottfried von Bickenbach und seine Ehefrau Agnes, geborene Wildgräfin zu Daun, Schwester des Erzbischofs von Mainz, ein Kloster für die Klarissen. 1263 gründet Konrad von Tannenburg (Bickenbach) eine Kirche zu Ehren der Heiligen Perpetua und Felicitas. 1264 schenken Konrad von Bickenbach und seine Ehefrau Jutta, geb. von Falkenstein, dem Kloster auf dem Heiligenberg die Hälfte ihres Hofes zu Hardenau. In dem kleinen Kloster leben wahrscheinlich nur zehn Nonnen. Ein Gutshof in der Nähe dient der Versorgung der Ordensgemeinschaft. 1413 hebt Erzbischof Johann von Mainz das Nonnenkloster auf, es ziehen Prämonstratenser ein und das Kloster wird mit Lorsch vereinigt.
Schon 1641 existieren nur noch verfallene Gebäude und Mauerreste. Nach der Säkularisation fällt der Heiligenberg an Hessen-Darmstadt. Großherzogin Wilhelmine von Hessen-Darmstadt lässt hier im 19.Jahrhundert ein Sommerschloss errichten.

Gründungsjahr

Mitte 13. Jahrhundert

Aufhebungsjahr

1413

Patrozinien

Perpetua und Felicitas

Besitz

Nachweise

Literatur

Germania Sacra-ID

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heiligenberg, Franzikanerinnenkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14250_heiligenberg-franzikanerinnenkloster> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/14250