Basisdaten
Das Nonnenkloster Hagen wird um 1130 gegründet. Es gehört zu den drei ehemals vorhandenen Klosteranlagen in Lorsch. Heute erinnert nur noch ein Gedenkstein an die Anlage.
Orden
Augustiner-Chorfrauen
Alte Diözesanzugehörigkeit
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Viktor in Mainz
Typ
Frauenkloster
Territorium
- bis 772 Eigenkloster der Rupertiner
- 772: Königs-, Reichsabtei
- 1232: Erzstift Mainz
Benennung der Institution
Lagebezug
4,5 km südwestlich von Heppenheim
Lage
Das sog. Bruchhäusel befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Klosters. Das Kloster liegt 3,5 km südöstlich von Lorsch.
Geschichte
Wahrscheinlich wird in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts das Kloster Hagen durch Bischof Burkhard II. von Worms auf altem Siedlungsgrund (prähistorische, römische und karolingische Funde) gegründet. Die Nonnen befolgen die Regeln der Augustiner, wie in einer Urkunde im Staatsarchiv Luzern bezeichnet.
Vermutlich haben die Nonnen Viehwirtschaft, Weinbau und Fischzucht betrieben. Bereits 1423 existiert das Kloster nicht mehr. Um sein Gebiet streiten sich Lorsch, Lampertheim, Kurmainz und Worms jahrhundertelang, bis es 1721 Lorsch zugesprochen wird.
Gründungsjahr
nach 1120
Gründer
Bischof Burkhard II. von Worms
Aufhebungsjahr
vor 1424
Besitz
Abhängigkeitsverhältnis
Kloster Hagen untersteht dem Augustinerkonvent von Frankenthal und dem Bischof von Worms.
Nachweise
Literatur
Germania Sacra-ID
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
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- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hagen, Kloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14244_hagen-kloster> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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