Michelstadt-Steinbach, Benediktinerinnenkloster
Basisdaten
Das 1095 gegründete Benediktinerkloster Steinbach wird am Ende des 12. Jahrhunderts in ein Nonnenkloster umgewandelt. Es existiert bis in die Reformationszeit und wird 1535 aufgehoben.
Orden
Benediktinerinnen
Alte Diözesanzugehörigkeit
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Viktor in Mainz
Typ
Frauenkloster
Territorium
- Kurfürstentum Mainz
- vgl. Michelstadt
Historische Namensformen
- Äbtissin und Convent des Klosters zu Michelstadt (Steinbach), Benediktiner-Ordens (1232) [nach Wagner, Stifte Großherzogtum Hessen, S. 178]
Lagebezug
2,8 km nördlich von Erbach
Geschichte
1095 wird durch die Reichsabtei Lorsch die Propstei Steinbach gegründet. Sie wird zunächst mit Benediktinern (Steinbach, Benediktinerkloster) besetzt, zwischen 1179 und 1232 in ein benediktinisches Frauenkloster umgewandelt. Die Gründungsphase bleibt in der älteren Literatur umstritten, da meist von einem Nebeneinander zweier Propsteien ausgegangen wird.1269 regelt der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein die Unterordnung Steinbachs unter die Prämonstratenserabtei Lorsch. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wird das Kloster durch den Abt von Amorbach im Auftrag des Konzils von Basel visitiert. 1535 wird das Kloster durch Graf Eberhard XIII. von Erbach aufgehoben und in ein Hospital umgewandelt. Das Hospital geht im Dreißigjährigen Krieg ein. Die Klosteranlage bleibt bis 1967 in gräflichem Besitz, seitdem gehört es dem Land Hessen und wird durch die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen betreut.
Gründungsjahr
1179-1232
Aufhebungsjahr
1535
Besitz
Abhängigkeitsverhältnis
Das Kloster ist von der Reichsabtei Lorsch abhängig.
Ausstattung
Gebäude
Denkmaltopographie
Nachweise
Quellen
- Stand 2004 bei Schefers, Artikel Michelstadt-Steinbach, S. 874-875
Gedruckte Quellen
- Stand 2004 bei Schefers, Artikel Michelstadt-Steinbach, S. 872
Literatur
- Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt, S. 758-762
- Stand 2004 bei Schefers, Artikel Michelstadt-Steinbach, S. 873-874
- Kleberger, Territorialgeschichte Odenwald, S. 47-51
- Schefers, Ersterwähnung Steinbachs
- Wagner, Stifte Großherzogtum Hessen, S. 178
Germania Sacra-ID
GND-Nummer Bauwerk
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Historisches Ortslexikon
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Michelstadt-Steinbach, Benediktinerinnenkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14241_michelstadt-steinbach-benediktinerinnenkloster> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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