Kelkheim, Franziskanerkloster

Gründungsjahr 1908-1909  
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Gemarkung
Kelkheim

Basisdaten

1908/09 wird in Kelkheim ein Franziskanerkloster neu gegründet. Es dient zur Versorgung der katholischen Bevölkerung der Stadt. Die Kirche wird im neuromanischen Stil errichtet und mit bunten Glasfenstern der Firma Franz Matheis aus Frankfurt ausgeschmückt. In der Zeit des Nationalsozialismus wird das Kloster geschlossen, die Ordensbrüder vertrieben und verfolgt. Die Kirchenfenster werden bei einem Bombenangriff im Februar 1945 fast völlig zerstört.

Orden

Franziskaner

Ordensprovinz

1923: Thuringia St. Elisabeth

Heutige Diözesanzugehörigkeit

Bistum Limburg

Typ

Männerkloster

Territorium

Lagebezug

6 km nordöstlich von Hofheim am Taunus

Lage

Mainblick 51

Geschichte

In den Jahren 1908/09 wird auf dem Mühlberg in Kelkheim ein Kloster des Franziskanerordens erbaut. Das Genehmigungsverfahren bei den staatlichen (preußischen) und kirchlichen (Bistum Limburg) Stellen dauert mehrere Jahre; mit Demonstrationen und Einsprüchen versuchen Gewerkschaften und SPD den Neubau des Klosters zu verhindern. Die Kosten dafür übernimmt zum größten Teil die Stiftung der Gräfin Julie von Quadt zu Wykradt und Isny. Die Franziskaner übernehmen in der Folge die Seelsorge in Kelkheim mit seiner überwiegend katholischen Bevölkerung und in Hornau.
Vom Konvent in Kelkheim aus wird der Aufbau des Exerzitienhauses des Ordens in Hofheim im Taunus betrieben. Nachdem dies 1927 gegründet ist, wird Hofheim dem Konvent in Kelkheim unterestellt.
Am 15.02.1939 wird das Kloster beschlagnahmt und aufgehoben, seine Mitglieder werden wochenlang im Gefängnis in Frankfurt eingesperrt. Im August 1945 nach Kriegsende wird es wieder eröffnet.

Gründungsjahr

1908-1909

Pfarrrechte

Kelkheim und Hornau

Besitz

Niederlassungen

In Ruppertshain, einem Stadtteil von Kelkheim, existiert ein Schwesternhaus der Franziskanerinnen von Erlenbad, in dem 1969 zwei Schwestern leben und arbeiten.

Ausstattung

Denkmaltopographie

DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Sachgesamtheit ehemaliges Franziskanerkloster)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kelkheim, Franziskanerkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/13020_kelkheim-franziskanerkloster> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/13020