Gottesthal, Augustinerchorfrauenstift

Gründungsjahr 1118-1131  
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Gemarkung
Oestrich

Basisdaten

Die Geschichte der Niederlassung der Augustiner-Chorfrauen in Winkel ist eng mit der des Klosters Eberbach und der Klause in Mittelheim verbunden. Die Augustiner-Chorfrauen leben hier im 12. und 13. Jahrhundert.

Orden

Augustiner-Chorfrauen

Alte Diözesanzugehörigkeit

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Mauritius Mainz

Typ

Frauenstift

Territorium

Historische Namensformen

Lagebezug

2 km nördlich von Oestrich

Lage

Das Kloster liegt im Tal des Pfingstbaches

Geschichte

Das Kloster Gottesthal bildet zusammen mit den Augustinerchorfrauen an St. Ägidien in Mittelheim ein Doppelkloster, in dem auch Mönche zeitweilig leben. Diese stammen wohl von dem 1131 aufgehobenen Augustinerkonvent in Eberbach, dessen Grund und Boden das Kloster in Mittelheim laut einer allerdings um 1191 gefälschten Urkunde von 1151 beansprucht. In 1186 wird das Kloster durch Kaiser Friedrich I. von der Zahlung von Reichszöllen befreit. 1213 ist ein Nonnenkloster nachgewiesen, die Nonnen siedeln vermutlich aus St. Ägidien zu Mittelheim hierhin über. Noch vor 1251 tritt die Gemeinschaft zur Zisterzienserregel über. Nicht alle Nonnen nehmen die strenge Lebensform der Zisterzienserinnen an, sodass um 1247/50 zwei rivalisierende Gemeinschaften mit gemeinsamen Grund und Boden nebeneinander existieren. 1251 gewährt Papst Innozenz IV. dem Zisterzienserinnenkloster Gottesthal einen Ablass auf den Tag des Kirchweihfestes, um das Kloster. Damit ist das Kloster eindeutig dem strengen Reformorden zugeordnet.

Ersterwähnung

1158

Gründungsjahr

1118-1131

Gründer

Mainzer Ministeriale Wulverich

Patrozinien

St. Aegidius

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gottesthal, Augustinerchorfrauenstift“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/13002_gottesthal-augustinerchorfrauenstift> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/13002