Peterstal, Kartäuserkloster

Gründungsjahr unbekannt  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Gemarkung
Kiedrich

Basisdaten

In Peterstal bei Kiedrich gründet der Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt 1320 das älteste Kartäuserkloster im Rheinland, das jedoch schon 1323-24 auf den Michaelsberg bei Mainz verlegt wird. Die Kartäuser weihen ihr Leben dem Gebet und der Versenkung in Gott in Einsamkeit; sie leben in getrennten Hütten und streben eine Synthese von Kloster- und Einsiedlerleben an und sind einer der strengsten Orden.

Orden

Kartäuser

Ordensprovinz

Alemania inferior

Alte Diözesanzugehörigkeit

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Mauritius in Mainz, Rheingau

Typ

Männerkloster

Territorium

  • Erzstift Mainz

Historische Namensformen

Lagebezug

10,5 km südlich von Bad Schwalbach

Lage

Die Niederlassung liegt etwa 1800 m nördlich vom Ortsmittelpunkt von Kiedrich am Fuße des Himmelbergs.

Geschichte

Um 1308 überlässt Erzbischof Peter von Mainz dem Kartäuserorden einen Platz "nova domus" zur Errichtung eines Klosters, das Peterstal genannt werden soll. Mit Gütern und Einkünften aus seinem Privatbesitz stattet er das Kloster aus. 1320 erfolgt die förmliche Übertragung des Klosters an den Orden. Dieser verlegt 1323/24 das Kloster auf den Michaelsberg bei Mainz. Bedrohung durch die Nachbarschaft wird als Ursache für die Ortsverlegung genannt. Das neue Kloster wird durch zahlreiche Schenkungen von Mainzer Bürgern wirtschaftlich gut abgesichert.

Ersterwähnung

1308

Letzterwähnung

1323/1324

Gründer

Erzbischof Peter von Mainz

Besitz

Aus seinem eigenen Besitz überlässt der Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt den Kartäusern Einkünfte und Besitz in: Hausen bei Seligenstadt, Ingelheim, Massenheim, Ober- und Niedereschbach, Oestrich, Seulberg, Weilbach, Wicker, Rheininsel gegenüber von Walluf

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Peterstal, Kartäuserkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/12998_peterstal-kartaeuserkloster> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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