Udenhausen

Die Lage von Udenhausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13 km südöstlich von Alsfeld
Ersterwähnung
929-951
Historische Namensformen
- Utenhusun ? (929-951, Druck 1607) [Reichardt, Siedlungsnamen, S. 370]
- Utenhusen (1071) [MGH Scriptores 5: Pertz, Annales aevi Salici, S. 185]
- Udenhusen (1270) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), Nr. 136]
Bezeichnung der Siedlung
- villa 1071 (MGH Scriptores 5: Pertz, Annales aevi Salici, S. 185).
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Schneidmühle,
- Wüstung Mencheshausen.
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3531698, 5619989
UTM: 32 U 531611 5618181
WGS84: 50.714572° N, 9.447754° O
Statistik
Ortskennziffer
535006060
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 3951, davon 1033 Acker, 458 Wiesen, 2402 Wald
- 1961 (Hektar): 986, davon 613 Wald (= 62.17 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 349, davon 321 evangelisch (= 91.98 %), 28 katholisch (= 8.02 %)
- 1970: 356 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Grebenau
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Oberamt Alsfeld, Amt Grebenau
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Alsfeld
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Romrod
- 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Alsfeld (verlegt aus Romrod) (Umbenennung)
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis
Altkreis
Alsfeld
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform der neu gebildeten Stadtgemeinde Grebenau eingegliedert
Gericht
- 1821: Landgericht Alsfeld;
- 1879: Amtsgericht Lauterbach;
- 1948: Amtsgericht Alsfeld.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1278: Pleban
- 1372: Pfarrei
Patrozinien
- Laurentius (1409)
Patronat
1372 hatten die Herren von Eisenbach den Patronat inne. Nach 1395 wurde das Recht strittig mit der Johanniterkommende in Grebenau, 1413 von denen von Eisenbach an die Johanniter geschenkt; das Recht der Johanniter wurde aber dahin eingeschränkt, dass sie für die Einsetzung des Geistlichen nur das Nominations-, die von Eisenbach aber das Präsentationsrecht besitzen sollten. Ferner wurde bestimmt, dass die Stifter wieder in ihre alten Rechte eintreten sollten, wenn die Kommende einmal nicht mehr zum Orden gehören würde. 1436 wurde dieser Vertrag von den Riedeseln, den Nachfolgern der von Eisenbach, erneuert. Seit der Aufhebung der Kommende in der Reformationszeit waren daher die Riedesel von Eisenbach Patrone.
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Johannes Kalbfleisch 1518-1551(?), seit 1527 lutherisch
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert: Archidiakonat St. Johann zu Mainz. 1409 zum Sendort Oberaula
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volkssschule
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Udenhausen, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9999_udenhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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