Radmühl I

Die Lage von Radmühl I im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
26,5 km südlich von Lauterbach
Lage und Verkehrslage
In den südlichen Ausläufern des Vogelsbergs links bzw. östlich des Salzbaches gelegen.
Ersterwähnung
1384
Siedlungsentwicklung
Mit Radmühl I ist der Teil links des Salzbaches gemeint.
Historische Namensformen
- Radenmolen (1384) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 4, Nr. 375]
- Radmülen (1389) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 4, Nr. 500]
- Rademuln (1391) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 4, Nr. 585]
- Radenmolen (1392) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 4, Nr. 601]
- Radmuôhln (1595) [Staatsarchiv Marburg Urkunden der Reichsabtei Fulda Stiftsarchiv und Domkapitel R I a, Fulda]
- Radmühl (1816) [Staatsarchiv Darmstadt Salbücher Provinz Oberhessen, Radmühl Nr. 125]
- Hessisch Radmühl
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3525972, 5585624
UTM: 32 U 525887 5583829
WGS84: 50.405934° N, 9.36429° O
Statistik
Ortskennziffer
535004070
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1224, davon 553 Acker, 418 Wiesen, 216 Wald
- 1961 (Hektar): 307, davon 30 Wald (= 9.77 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 200, davon 184 evangelisch (= 92.00 %), 16 katholisch (= 8.00 %)
- 1970: 186
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Freiherren von Riedesel zu Eisenbach, Gericht Freien-Steinau (Mannlehen von Kurpfalz); betrifft den Teil von Radmühl links des Salzbachs, während der rechte zu Isenburg-Birstein gehört
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Gericht Freien-Steinau (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Freiensteinau (zur Standesherrschaft Riedesel gehörig)
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Herbstein
- 1825: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Lauterbach (verlegt aus Herbstein) (Umbenennung)
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Lauterbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Lauterbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Lauterbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Lauterbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis
Altkreis
Lauterbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 zur Gemeinde Freiensteinau (zusammen mit der vorher kurhessisch-isenburgischen Hälfte von Radmühl, bis 1972 selbstständige Gemeinde im Kreis Gelnhausen).
Am 1.8.1972 im Zuge der hessischen Gebietsreform der neu gebildeten Gemeinde Freiensteinau eingegliedert.
Gericht
- 1821: Landgericht Altenschlirf
- 1853: Landgericht Herbstein
- 1879: Amtsgericht Herbstein
- 1968: Amtsgericht Lauterbach
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Bekenntniswechsel
Da Filial von Freiensteinau, Einführung der Reformation vermutlich um 1545.
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus vom Ende des 18. Jahrhunderts
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Radmühl I, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9851_radmuehl-i> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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