Heidelbach

Die Lage von Heidelbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
6,5 km nördlich von Alsfeld
Lage und Verkehrslage
An einem Zufluss zur Schwalm
Ersterwähnung
1057
Historische Namensformen
- Heidilbahc (1057) [Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld 1,1, S. 183-186, Nr. 102]
- Heidelbah (um 1090-1150) [Kopiar um 1160, Codex Eberhardi 1 S. 332 = Dronke, Traditiones Capitulum 25, S. 60]
- Heydilbach (1377) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), Nr. 1098]
Bezeichnung der Siedlung
- dorffe 1377 (Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), Nr. 1098).
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Greifenhain,
- Weitzendorf,
- Wüstung Rödches,
- Wüstung Dietwinsrode,
- Wüstung Gertshain.
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3518278, 5630245
UTM: 32 U 518196 5628433
WGS84: 50.807341° N, 9.258253° O
Statistik
Ortskennziffer
535001110
Flächennutzungsstatistik
- 1961 (Hektar): 825, davon 412 Wald (= 49.94 %)
Einwohnerstatistik
- 1939: 299
- 1961: 368, davon 328 evangelisch (= 89.13 %), 34 katholisch (= 9.24 %)
- 1970: 379
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberamt Alsfeld, Amt Alsfeld
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Alsfeld
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Alsfeld
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Romrod
- 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Alsfeld (verlegt aus Romrod) (Umbenennung)
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis
Altkreis
Alsfeld
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung in die Stadt Alsfeld.
Gericht
- 1821: Landgericht Alsfeld,
- 1879: Amtsgericht Alsfeld.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Mainz, Erzbistum Hersfeld, Kloster 1057: Im Rahmen eines größeren Vergleichs zwischen dem Erzbistum Mainz und dem Kloster Hersfeld erfolgte auch die Beilegung eines Konfliktes um die Kirchen in Ottrau und Heidelbach (Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld 1,1 Nr. 102).Fulda, Kloster Petersberg Besitz des Klosters Petersberg bei Fulda (um 1090-1150) belegt.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- Pfarrkirche 1057
Pfarrzugehörigkeit
Der in der Gemarkung liegende Hof Greifenhain gehörte zur Pfarrei.
Patronat
1316 war Nikolaus Schaufuss, Schöffe zu Alsfeld, Patronatsherr.
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft, ein Kindergarten mit 1 Arbeitskraft
Bekenntniswechsel
Ab 1526 Einführung der Reformation.
Erster evangelischer Pfarrer: Jakobus Gerhardshain 1535(?)-1562
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert: Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Stephan Mainz, Dekanat Amöneburg, Sendbezirk Heidelbach
Nachweise
Literatur
- Reichardt, Siedlungsnamen, S. 169
- Diehl, Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeisterbuch, S. 387, 406
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heidelbach, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9777_heidelbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9777