Bellinghausen

Hof · 295 m über NN  
Gemarkung
Wallau
Gemeinde
Biedenkopf
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Hof

Lagebezug

3 km nordwestlich Biedenkopf

Lage und Verkehrslage

Hof in einer kesselartigen Erweiterung des Weifenbachtals. Von Norden mündet das Seitental des Graubachs ein.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • adelich sitz (1630) [Staatsarchiv Marburg Salbücher 50]

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3464640, 5643895
UTM: 32 U 464580 5642078
WGS84: 50.929245° N, 8.495985° O

Statistik

Ortskennziffer

53400408001

Einwohnerstatistik

  • 1885: 1 Wohnhaus mit 5 Bewohnern

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1577 und später: Gericht (Amt) Grund Breidenbach

Altkreis

Biedenkopf

Herrschaft

  • 1387 wird Bellinghausen durch Schiedsspruch dem Samtgericht Breidenbach zugesprochen.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1272 vergleichen sich der Propst des Kloster Caldern und Dietrich von Weinbach, wobei letzterer und seine Erben auf ihre Ansprüche auf das Erbgut des Kloster zu Bellinghausen verzichten.
  • 1288 tauscht der Biedenkopfer Bürger Ludwig genannt Kesselhut mit Zustimmung seiner Ganerben seine Güter in Bringsfelden [Wüstung Kreis Marburg] gegen die Güter des Kloster in Bellinghausen.
  • 1402 belehnen die Landgrafen die von Breidenbach genannt Breidenstein mit dem Zehnten und einem Gut zu Bellinghausen als heimgefallenem Mannlehen der Beyer von Michelbach; Lehnserneuerungen bis 1792.
  • 1444 vertauscht Ludwig von Hohenfels den von seiner Mutter, Adelheid von Breidenbach, ererbten Hof zu Bellinghausen an Johann und Arnold von Breidenbach für den breidenbacher Hof zu Eckeishausen.
  • 1630 hat Junker Daniel von Breidenbach genannt Breidenstein seinen adligen Sitz zu Bellinghausen. Mit dem Aussterben der Bellinghausener Linie der von Breidenbach genannt Breidenstein fällt 1775 das Hofgut an die ältere Linie des Geschlechts von Breidenbach.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1577 und später: nach Wallau eingepfarrt
  • 15. Jahrhundert: Sendbezirk Breidenbach

Wirtschaft

Mühle am Weifenbach vor 1686 erblich. Nach 1867 verfallen

Nachweise

Literatur

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bellinghausen, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9438_bellinghausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9438