Kena

Wüstung · 253 m über NN  
Gemarkung
Mellnau
Gemeinde
Wetter (Hessen)
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

12,5 km nördlich von Marburg

Lage und Verkehrslage

Wohnplatz im Tal des Stedebachs lokalisiert
Flurnamen Höpchenacker, Kanegrund (ca. 1,5 km nordwestlich Oberrosphe am Fahrweg nach Mellnau)

Ersterwähnung

1200/1220

Letzterwähnung

nach 1528

Siedlungsentwicklung

Seit der Errichtung der Burg Mellnau (um 1250) hatten mehrere Burgmannenfamilien ihre Höfe in Kena, die seit dem 14. Jahrhundert offenbar allmählich in das Tal von Mellnau verlegt worden sind
Wüstung nach 1528 Feldmark von Mellnau aus bestellt
Im Bereich der Wüstung zahlreiche karolingerzeitliche und jüngere Keramik, beginnend um 700

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3481690, 5643250
UTM: 32 U 481623 5641433
WGS84: 50.92424° N, 8.738532° O

Statistik

Ortskennziffer

53402102001

Verfassung

Altkreis

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1200/1220 hat das Stift Wetter ein Mannlehen von 6 Hufen in Kena. 1447 ist der Stiftshof verpfändet, 1472 und 1528 aber wieder in der Hand des Stifts. 1309 trägt Ritter Gottfried von Hatzfeld seinen Hof bei Kena dem Landgraf zu Lehen auf. 1423 lösen die von Hatzfeld ihre verpfändeten Höfe in Kena und Mellnau. 1490 belehnt der Landgraf die von Hatzfeld mit 2 Hufen in Kena. 1345 verkaufen die von Biedenfeld eine Rente aus dem Hof zu Kena. 1511 erwirbt der Marburger Bürger Johann Heydwolff mit Einverständnis des Kloster Caldern den sogenannten Bubenhof in Kena. Den Zehnten in Kena hatte 1412 Kloster Wiesenfeld; 1484 verschreibt das Kloster dem Matthias Scheffer aus Niederasphe den Zehnten zu Kena vor Mellnau.

Kirche und Religion

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Sendbezirk Kesterburg

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kena, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9192_kena> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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