Giffendorf

Wüstung

Ca. 3,5 km südöstlich Kirchhain

Am Fuße des Brücker Waldes beiderseits der B 62 auf dem linken Ufer der Klein nahe Hof Plausdorf
Flurnamen das Giffendorf

1358

Vor 1425

Um 1400 sollen noch 2 Brüder in Giffendorf gesessen haben
Wüstung vor 1425

• gippegindorf (1358) [Heldmann, Deutschordensballei 51]
• giebichendorfer reine, an dem (1358)
• Gebichendorff (1364 und (1458)
• Gepchindorff (1385)
• giefendorf (um 1570) [Flurnamen]
• Giffedorf [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]

• Wustenung 1425 (Klibansky, Entwicklung der kurmainzischen Ämter, S. 21f.)

Gauß-Krüger: 3497200, 5630590
UTM: 32 U 497127 5628778
WGS84: 50.810723° N, 8.959219° O

53400101010

• Seit 1364/65: Gerichtherrschaft zwischen Erzstift Mainz und Landgraf strittig; von Mainz als Zubehör des Gericht Niederklein beansprucht; diese Gerichtzugehörigkeit auch vom Deutsche Orden Marburg bestätigt

Marburg

• 1385 und 1465 wird der Landgraf erneut zur Herausgabe des Dorfes aufgefordert
• 1462 vergleichen sich die Parteien, die Wüstung zwischen den Ämtern Kirchhain und Amöneburg aufzuteilen.
• im Landschied von 1756 endgültig mainzisch

• 1358/68 hat der Deutsche Orden Marburg einen Hof in Giffendorf verpachtet

• Kern, Amöneburger Becken, S. 211-213
• Schneider, Stadt und Amt Amöneburg, S. 360-365
• Historisches Ortslexikon Marburg, S. 98

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Giffendorf, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9073_giffendorf> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9073