Germershausen

Hof · 227 m über NN  
Gemarkung
Oberweimar
Gemeinde
Weimar (Lahn)
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Hof

Lagebezug

7 km südwestlich Marburg

Lage und Verkehrslage

Gutshof im Talschluß einer bewaldeten Talenge 0,6 km nordwestlich Oberweimar. Zufahrtsweg von Oberweimar

Ersterwähnung

1324

Siedlungsentwicklung

Nach 1746 zusammen mit dem Hof Oberweimar zu einem Gutsbezirk zusammengelegt Mit der Auflösung der Gutsbezirke in Preußen 1928 nach Oberweimar eingemeindet Im Bereich von Germershausen 9 spätmerowingische Grabhügel (-> Oberweimar)

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Hof 1577 und 1630
  • Adlig-freier Hof 1746

Burgen und Befestigungen

  • Nach 1746 zusammen mit dem Hof Oberweimar zu einem Gutsbezirk zusammengelegt
  • Mit der Auflösung der Gutsbezirke in Preußen 1928 nach Oberweimar eingemeindet
  • Im Bereich von Germershausen 9 spätmerowingische Grabhügel (-> Oberweimar)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3478849, 5625748
UTM: 32 U 478783 5623938
WGS84: 50.766817° N, 8.699139° O

Statistik

Ortskennziffer

53402007002

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (ha): 375, davon 136 Ackerland, 23 Wiesen, 198 Holz

Einwohnerstatistik

  • 1577: 1 Hausgesessener
  • 1885: Gutsbezirk Oberweimar (mit Hof Germershausen): 2 Wohnplätze mit 25 Einwohnern

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • Um 1531 und später: Gericht Reizberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Marburg, Kanton Lohra
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Marburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Marburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Marburg

Altkreis

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1389 besitzen die von Schutzbar genannt Milchling ein Gut zu Germershausen, aus dem sie Einkünfte an die Pfarrei in Marburg stiften. Der Zehnte ist bis 1418 Isenburg. Lehen der von Allna, dann der von Hohenfels. Um 1350 und 1439 haben die Döring, 1452 die von Breidenbach, 1465 die von Dorsch, vor 1528 auch die von Weitershausen Einkünfte aus Güterbesitz. 1474 ist der spätere Gutshof Eigentum der Marburger Familien von Lare. 1511 von Johann Heydwolff erworben; seitdem im Besitz der Familien. Nach 1746 mit dem Heydwolff'schen Hof in Oberweimar zum Gutsbezirk Oberweimar zusammengefasst (s. o. 2 d)

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Vermutlich 1577 wie auch später nach Oberweimar eingepfarrt

Bekenntniswechsel

Da Filial von Oberweimar, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Oberweimarer Pfarrer Ludwig Schenck um 1527. Reformierter Bekenntniswechsel: 1606, 1624 wieder lutherisch.

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Sendbezirk Oberweimar

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Germershausen, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9071_germershausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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