Bannebach

Wüstung

7 km südöstlich von Biedenkopf

Etwa 1,5 km nordwestlich Warzenbach im Tal des Bannebachs

1355

1485

Vermutlich schon im 15. Jahrhundert bis auf die Malstatt wüst

• Bannebach (1355) [Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 207]
• Bannbach, de (1357)
• Banebach (1415)
• Bambach (1485)

• dorf (1362) [Regesten der Erzbischöfe von Mainz 2,1, Nr. 503]
• Bambacher Gericht (1630) [StA Marburg S 50]

Gauß-Krüger: 3473750, 5639950
UTM: 32 U 473686 5638134
WGS84: 50.89427° N, 8.625846° O

53402109001

Marburg

• 1362: Gericht zu Bannebach und Hollende. Damals vom Erzstift Mainz an Hermann von Falkenberg als Nachfolger des bisherigen Lehnsträgers Knibe von Mellnau verlehnt. Später mainzisches, seit 1464 landgräfliches Lehen der von Hatzfeld.
• Noch 1580 ist das Gericht landgräfliches Lehen der von Hatzfeld. 1720 steht das dominium privatum dem Landgrafen zu.
• 1580 wird das Gericht jährlich durch je 2 Schöffen aus Treisbach und Warzenbach am Kirchenstumpf von Bannebach gehegt. 1630: zwischen der Treisbacher und Warzenbacher Gemarkung in einem Wald unter freiem Himmel. Noch im 18. Jahrhundert wurde jährlich im Herbst durch Beamte aus Wetter ein Gericht gehegt. Kompetenz fraglich.

• ecclesia filialis 1355

15. Jahrhundert: Sendbezirk Kesterburg

Als Zubehör des Gerichts Bannebach sind 1362 zu erschließen: Wüstung Bannebach, Wüstung Hollende. 1580 und 1630: Treisbach, Warzenbach

• Historisches Ortslexikon Marburg, S. 24
• Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 207

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Bannebach, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8993_bannebach> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/8993