Garbenheim

Die Lage von Garbenheim im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
2,5 km nordöstlich von Wetzlar
Lage und Verkehrslage
Bahnhof der Eisenbahnlinie Lollar - Wetzlar ("Kanonenbahn (II)"; "Lahntalbahn (II)") vom 1. Dezember 1908 bis zu dessen Stilllegung am 27. Mai 1978.
Ersterwähnung
776
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3466645, 5603388
UTM: 32 U 466584 5601587
WGS84: 50.565246° N, 8.528174° O
Statistik
Ortskennziffer
532023030
Flächennutzungsstatistik
- 1834 (Morgen): 2494, davon 865 Wald
- 1885 (Hektar): 783, davon 227 Ackerland (= 28.99 %), 144 Wiesen (= 18.39 %), 339 Holzungen (= 43.30 %)
- 1961 (Hektar): 783, davon 351 Wald (= 44.83 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 1972, davon 1494 evangelisch (= 75.76 %), 419 katholisch (= 21.25 %)
- 1970: 2054 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1585: Grafschaft Nassau-Weilburg, Amt Gleiberg
- 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Weilburg, Oberamt Atzbach, Amt Gleiberg
- 1806-1815: Herzogtum Nassau, Amt Gleiberg
- 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar (Immediat-Gebiet)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreisfreie Stadt Lahn
- 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Am 1.1.1977 wurde Garbenheim Stadtteil von Wetzlar, ging als solcher bis zum 1.8.1979 in der neu gegründeten kreisfreien Stadt Lahn auf und blieb nach deren Auflösung Stadtteil der Stadtgemeinde Wetzlar.
Gericht
- 1816: standesherrliches Justizamt Atzbach
- 1849: Kreisgericht Wetzlar
- 1879: Amtsgericht Wetzlar
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1250: Georgskirche (1380 als Pfarrkirche bezeichnet, aber ohne Taufrecht)
Pfarrzugehörigkeit
1516 zum Kirchspiel Wetzlar gehörig
Patronat
1380: von Rodenhausen und Johann von Garbenheim
1479 verkaufen die von Rodenhausen ihre Rechte an das Stift
Bekenntniswechsel
1535 bat die Gemeinde den Landesherrn um einen evangelischen Pfarrer, da das Wetzlarer Stift keinen einsetzen wollte.
Erster evangelischer Pfarrer: Gerlach Reuter 1536-1545, eingesetzt durch Graf Philipp von Nassau-Weilburg.
1545-1565 ist die Pfarrstelle mit einem katholischen Pfarrer besetzt, danach endgültig lutherisch.
Seit 1817 unierte Pfarrei.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Abicht, Kreis Wetzlar 2, S. 22-24
- Gensicke, Lahngebiet, S. 520
- Denkmaltopographie Stadt Wetzlar, S. 387-400
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 207
- Rosenkranz, das evangelische Rheinland, S. 682f.
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Garbenheim, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8436_garbenheim> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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