Garbenheim

Dorf · 162 m über NN  
Gemeinde
Wetzlar
Landkreis
Lahn-Dill-Kreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

2,5 km nordöstlich von Wetzlar

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Lollar - Wetzlar ("Kanonenbahn (II)"; "Lahntalbahn (II)") vom 1. Dezember 1908 bis zu dessen Stilllegung am 27. Mai 1978.

Ersterwähnung

776

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3466645, 5603388
UTM: 32 U 466584 5601587
WGS84: 50.565246° N, 8.528174° O

Statistik

Ortskennziffer

532023030

Flächennutzungsstatistik

  • 1834 (Morgen): 2494, davon 865 Wald
  • 1885 (Hektar): 783, davon 227 Ackerland (= 28.99 %), 144 Wiesen (= 18.39 %), 339 Holzungen (= 43.30 %)
  • 1961 (Hektar): 783, davon 351 Wald (= 44.83 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 1972, davon 1494 evangelisch (= 75.76 %), 419 katholisch (= 21.25 %)
  • 1970: 2054 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1585: Grafschaft Nassau-Weilburg, Amt Gleiberg
  • 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Weilburg, Oberamt Atzbach, Amt Gleiberg
  • 1806-1815: Herzogtum Nassau, Amt Gleiberg
  • 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar (Immediat-Gebiet)
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreisfreie Stadt Lahn
  • 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis

Altkreis

Wetzlar

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1977 wurde Garbenheim Stadtteil von Wetzlar, ging als solcher bis zum 1.8.1979 in der neu gegründeten kreisfreien Stadt Lahn auf und blieb nach deren Auflösung Stadtteil der Stadtgemeinde Wetzlar.

Gericht

  • 1816: standesherrliches Justizamt Atzbach
  • 1849: Kreisgericht Wetzlar
  • 1879: Amtsgericht Wetzlar

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1250: Georgskirche (1380 als Pfarrkirche bezeichnet, aber ohne Taufrecht)

Pfarrzugehörigkeit

1516 zum Kirchspiel Wetzlar gehörig

Patronat

1380: von Rodenhausen und Johann von Garbenheim
1479 verkaufen die von Rodenhausen ihre Rechte an das Stift

Bekenntniswechsel

1535 bat die Gemeinde den Landesherrn um einen evangelischen Pfarrer, da das Wetzlarer Stift keinen einsetzen wollte.
Erster evangelischer Pfarrer: Gerlach Reuter 1536-1545, eingesetzt durch Graf Philipp von Nassau-Weilburg.
1545-1565 ist die Pfarrstelle mit einem katholischen Pfarrer besetzt, danach endgültig lutherisch.
Seit 1817 unierte Pfarrei.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Garbenheim, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8436_garbenheim> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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