Frohnhausen

Die Lage von Frohnhausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
4 km nördlich von Dillenburg
Lage und Verkehrslage
Auf der rechten Uferseite der Dietzhölze. Bahnhof der Eisenbahnlinie Dillenburg – Dietzhölztal/Ewersbach ("Dietzhölztalbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 1.5.1892) bis zur Stilllegung der Strecke am 23.9.1966.
Ersterwähnung
1340
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Forsthaus
- Haus Müller
- Steinbühl (Wüstung)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3450598, 5626796
UTM: 32 U 450543 5624986
WGS84: 50.774519° N, 8.298574° O
Statistik
Ortskennziffer
532006040
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 865, davon 184 Acker (= 21.27 %), 125 Wiesen (= 14.45 %), 502 Holzungen (= 58.03 %)
- 1961 (Hektar): 914, davon 502 Wald (= 54.92 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 1088, davon 984 evangelisch (= 90.44 %), 15 katholisch (= 1.38 %), 88 andere Christen (= 8.09 %), 1 Juden (= 0.09 %)
- 1961: 3035, davon 2590 evangelisch (= 85.34 %), 230 katholisch (= 7.58 %)
- 1970: 3551 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürst zu Nassau-Diez, Dillenburg, Hadamar und Siegen (Nassau-Oranien), Fürstentum Dillenburg, Amt Dillenburg
- 1806-1813: Großherzogtum Berg, Departement der Sieg, Arrondissement Dillenburg, Kanton Dillenburg, Amt Dillenburg
- 1813-1815: Fürstentum Nassau-Oranien, Amt Dillenburg
- 1815: Herzogtum Nassau, Amt Dillenburg
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk I (Kreisamt Herborn)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Dillenburg
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Dillenburg
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Dillkreis
Gemeindeentwicklung
Am 1.1.1977 Eingliederung in die neu gebildete Stadtgemeinde Dillenburg.
Gericht
- 1816: Amt Dillenburg
- 1849: Justizamt Dillenburg
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Dillenburg
- 1867: Amtsgericht Dillenburg
Besitz
Zehntverhältnisse
1340 bekennen Wigand von Hunsbach und seine Frau Else, dass sie ihren Zehnten zu Fronhausen und Mandersbach für 19 Mark Pfennige Herborner Währung an Friedrich Daube von Selbach und seine Frau Irmengard verkauft haben und versprechen ihnen die Belehnung durch die (ungen.) Lehnsherren zu erwirken [HHStAW Bestand 170 I Nr. U 277].
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1450: Pfarrer
Pfarrzugehörigkeit
1383 zum Kirchspiel Haiger gehörig
Kirchspiel: 1590 Wissenbach
Patronat
1467: Dietrich Rode
1485: von Hatzfeld
1524: von Hatzfeld und Kolb von Wilnsdorf abwechselnd
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 1 Kraft, in Manderbach eine Schwesternstation mit 1 Kraft in Wissenbach KiGa mit 1 Kraft
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in der Grafschaft Nassau-Dillenburg: ab 1533
Reformierter Bekenntniswechsel: um 1575
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 710
- Denkmaltopographie Lahn-Dill-Kreis 1, S. 115-119
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 168
- Die evangelische Kirche in Nassau-Oranien 1530-1930
- Schindling/Ziegler, Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation, S. 234ff.
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Frohnhausen, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8435_frohnhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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