Dorlar

Die Lage von Dorlar im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
5 km nordöstlich von Wetzlar
Lage und Verkehrslage
Bahnhof der Eisenbahnlinie Lollar – Wetzlar ("Kanonenbahn II"; "Lahntalbahn II") (Inbetriebnahme der Strecke 18.10.1878) (bis Stilllegung der Strecke 1990).
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3469224, 5604649
UTM: 32 U 469162 5602847
WGS84: 50.576723° N, 8.564468° O
Statistik
Ortskennziffer
532015020
Flächennutzungsstatistik
- 1834 (Morgen): 2159, davon 297 Wald
- 1885 (Hektar): 552, davon 289 Ackerland (= 52.36 %), 109 Wiesen (= 19.75 %), 91 Holzungen (= 16.49 %)
- 1961 (Hektar): 550, davon 163 Wald (= 29.64 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 1527, davon 1158 evangelisch (= 75.83 %), 355 katholisch (= 23.25 %)
- 1970: 1699 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1585: Grafschaft Nassau-Weilburg, Amt Gleiberg
- 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Weilburg, Oberamt Atzbach, Amt Gleiberg
- 1806-1815: Herzogtum Nassau, Amt Gleiberg
- 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar (Immediat-Gebiet)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreisfreie Stadt Lahn
- 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 wurde Dorlar im Zuge der hessischen Gebietsreform zunächst der Stadt Wetzlar eingegliedert, gehörte mit diesem ab dem 1.1.1977 zur ehemaligen Stadt Lahn und wurde am 1.8.1979 der neu gebildeten Gemeinde Lahnau eingegliedert.
Gericht
- 1816: standesherrliches Justizamt Atzbach
- 1849: Kreisgericht Wetzlar
- 1879: Amtsgericht Wetzlar
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1297: Kirche
- 1337: Pfarrei
Patrozinien
- Maria
Pfarrzugehörigkeit
Kirchspiel: 1337 Atzbach mit Kapelle, 1497/1544 Naunheim und Waldgirmes
Patronat
1297: Schenkung der Kirche und des Patronats durch Eberhard von Merenberg an seine Schwägerin Gertrud von Merenberg.
1304: Schenkung des Patronats durch Gertrud von Merenberg und deren Sohn Hartrad an das Kloster Dorlar.
1532: Verkauf des Klosters und der Pfarrei durch den Abt von Rommersdorf an die von Buseck.
Klöster
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Wilhem Agricola (Ackermann) um 1532 bis 1566, ehemaliger Mönch
Kirchliche Mittelbehörden
Sendort für Waldgirmes und Naunheim
15. Jahrhundert: Sendbezirk im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Abicht, Kreis Wetzlar 2, S. 25 f.
- Denkmaltopographie Lahn-Dill-Kreis 2, S. 370-378
- Ewert, Lahnau 1
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 195
- Rosenkranz, das evangelische Rheinland, S. 681
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dorlar, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8384_dorlar> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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