Merenberg

Gemeinde · 314 m über NN  
Gemeinde
Merenberg
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gemeinde

Lagebezug

16 km nordöstlich von Limburg

Lage und Verkehrslage

6 km nordwestlich von Weilburg an der L 3109

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • castrum (1237)
  • municipium (1290)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3442601, 5597067
UTM: 32 U 442549 5595268
WGS84: 50.506561° N, 8.189817° O

Statistik

Ortskennziffer

533012030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 963, davon 401 Acker (= 41.64 %), 178 Wiesen (= 18.48 %), 318 Holzungen (= 33.02 %)
  • 1961 (Hektar): 954, davon 366 Wald (= 38.36 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 676, davon 637 evangelisch (= 94.23 %), 24 katholisch (= 3.55 %), 15 Juden (= 2.22 %)
  • 1961: 807, davon 673 evangelisch (= 83.40 %), 117 katholisch (= 14.50 %)
  • 1970: 2320 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Amt Merenberg
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Merenberg, Kirchspiel Merenberg
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
  • 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk III (Kreisamt Hadamar)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
  • 1945: Groß-Hessen, Oberlahnkreis
  • 1946: Bundesland Hessen, Oberlahnkreis
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg

Altkreis

Oberlahnkreis

Gemeindeentwicklung

Zur Entwicklung der im Zuge der hessischen Gebietsreform neu gebildeten Gemeinde s. Merenberg, Gemeinde. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Merenberg.

Gericht

  • 1816: Amt Weilburg
  • 1849: Justizamt Weilburg
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Weilburg
  • 1867: Amtsgericht Weilburg

Herrschaft

  • 1290 verleiht König Rudolf von Habsburg auf Bitte des Hartrad von Merenberg dessen Ortschaft Merenberg alle Freiheiten welche nove municiones zu erhalten pflegen, gibt derselben im besondern Freiheiten und Gewohnheiten wie Friedberg sie hat, und verleiht ihr einen Wochenmarkt mit Reichsschutz und Marktfreiheiten für alle Besucher.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1296: Marienkapelle
  • 1461: Michaeliskapelle vor der Burg

Patrozinien

  • Jakob; Antonius

Pfarrzugehörigkeit

1301-1534 samt Jakobskirche zur Pfarrei Lahr gehörig Ab 1600 mit der Antoniuskirche zur Pfarrei Allendorf gehörig

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg ab 1526.
1640 versuchte Johann Ludwig von Nassau-Hadamar durch Jesuiten das katholische Bekenntnis wieder einzuführen.

Kirchliche Mittelbehörden

Dorf und Antoniuskirche Zum Trierer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Dietkirchen gehörig

Juden

1469 lebte eine Jüdin in Merenberg. Danach wird erst wieder ein jüdischer Einwohner im Jahr 1731 erwähnt.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

1806 gehört 1 Mühle zu Merenberg.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Merenberg, Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8290_merenberg> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/8290