Dietkirchen

Die Lage von Dietkirchen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
4 km nordöstlich von Limburg
Lage und Verkehrslage
Der Ort liegt an der B 49 und der K 472.
Siedlungsentwicklung
Die Anfänge der Besiedelung liegen bereits in der späten Bronzezeit, die möglicherweise schon befestigt war.
Die Kirche und das Stift entwickelten sich in frühchristlicher Zeit, wahrscheinlich im Zeitraum des 6. Jahrhunderts 841 wird das Kollegiatsstift St. Lubentius erstmals urkundlich erwähnt.
Historische Namensformen
- Driekirch (1616) (Kupferstichkarte von Nassau)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- In den Bergen
- Kalkwerk
- Dietkirchen, Lubentiusstift (→ Klöster)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3435589, 5585659
UTM: 32 U 435540 5583865
WGS84: 50.403289° N, 8.092945° O
Statistik
Ortskennziffer
533009020
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 313, davon 259 Acker (= 82.75 %), 15 Wiesen (= 4.79 %), 0 Holzungen
- 1961 (Hektar): 312, davon 0 Wald
Einwohnerstatistik
- 1885: 694, davon 13 evangelisch (= 1.87 %), 681 katholisch (= 98.13 %)
- 1961: 1051, davon 83 evangelisch (= 7.90 %), 963 katholisch (= 91.63 %)
- 1970: 1193 Einwohner
- 1974: 1122 Einwohner
- 1987: 1503 Einwohner
- 1994: 1644 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Kurfürstentum Trier, Unteres Erzstift, Amt Limburg, Gericht Lindenholzhausen
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Limburg, Kirchspiel Dietkirchen
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Limburg
- 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IV (Kreisamt Limburg)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Limburg
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau,, Unterlahnkreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Landkreis Limburg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Limburg
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg
Altkreis
Limburg
Gemeindeentwicklung
Zum 1.10.1971 wurde Dietkirchen im Zuge der hessischen Gebietsreform als Stadtteil der Stadt Limburg an der Lahn eingegliedert.
Gericht
- 1816: Amt Limburg
- 1849: Justizamt Limburg
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Limburg
- 1867: Amtsgericht Limburg a. d. Lahn
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 841: Basilika und Kloster
- Um 1098: Propst
- 1163: Pfarrei
- 1311: Michaelskapelle auf dem Friedhof
Patrozinien
- Lubentius; Juliana; Michael
Pfarrzugehörigkeit
Zur Pfarrei gehörten ab 1163 Beselich mit Kirche, ab 1376 Offheim,ab 1564 Ahlbach, Dehrn, Faulbach, Niedertiefenbach, Niederweyer, Oberweyer sowie Steinbach, ab 1573 Rübsaugen, ab 1657 Eschhofen und ab 1767 Mühlen und Kraich. Neben den genannten Orten gehörten wahrscheinlich auch Ennerich, Hofen, Runkel und Steeden zur Pfarrei. Als Tochterpfarreien werden Elz, Lindenholzhausen, Niederhadamar und Obertiefenbach genannt.
Patronat
1542 steht das Patronat dem Archidiakon von St. Lubentius zu.
Klöster
Bekenntniswechsel
Der Ort blieb katholisch.
Kirchliche Mittelbehörden
Zum Trierer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Dietkirchen gehörig
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 784
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 142 ff., 147 ff.
- Losse, Burgen und Schlösser an der Lahn, S. 82
- Ansichten Herzogtum Nassau, S. 644-650
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dietkirchen, Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8238_dietkirchen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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