Dietkirchen

Dorf · 120 m über NN  
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

4 km nordöstlich von Limburg

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt an der B 49 und der K 472.

Siedlungsentwicklung

Die Anfänge der Besiedelung liegen bereits in der späten Bronzezeit, die möglicherweise schon befestigt war.
Die Kirche und das Stift entwickelten sich in frühchristlicher Zeit, wahrscheinlich im Zeitraum des 6. Jahrhunderts 841 wird das Kollegiatsstift St. Lubentius erstmals urkundlich erwähnt.

Historische Namensformen

  • Driekirch (1616) (Kupferstichkarte von Nassau)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3435589, 5585659
UTM: 32 U 435540 5583865
WGS84: 50.403289° N, 8.092945° O

Statistik

Ortskennziffer

533009020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 313, davon 259 Acker (= 82.75 %), 15 Wiesen (= 4.79 %), 0 Holzungen
  • 1961 (Hektar): 312, davon 0 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1885: 694, davon 13 evangelisch (= 1.87 %), 681 katholisch (= 98.13 %)
  • 1961: 1051, davon 83 evangelisch (= 7.90 %), 963 katholisch (= 91.63 %)
  • 1970: 1193 Einwohner
  • 1974: 1122 Einwohner
  • 1987: 1503 Einwohner
  • 1994: 1644 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Trier, Unteres Erzstift, Amt Limburg, Gericht Lindenholzhausen
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Limburg, Kirchspiel Dietkirchen
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Limburg
  • 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IV (Kreisamt Limburg)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Limburg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau,, Unterlahnkreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Landkreis Limburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Limburg
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg

Altkreis

Limburg

Gemeindeentwicklung

Zum 1.10.1971 wurde Dietkirchen im Zuge der hessischen Gebietsreform als Stadtteil der Stadt Limburg an der Lahn eingegliedert.

Gericht

  • 1816: Amt Limburg
  • 1849: Justizamt Limburg
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Limburg
  • 1867: Amtsgericht Limburg a. d. Lahn

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 841: Basilika und Kloster
  • Um 1098: Propst
  • 1163: Pfarrei
  • 1311: Michaelskapelle auf dem Friedhof

Patrozinien

  • Lubentius; Juliana; Michael

Pfarrzugehörigkeit

Zur Pfarrei gehörten ab 1163 Beselich mit Kirche, ab 1376 Offheim,ab 1564 Ahlbach, Dehrn, Faulbach, Niedertiefenbach, Niederweyer, Oberweyer sowie Steinbach, ab 1573 Rübsaugen, ab 1657 Eschhofen und ab 1767 Mühlen und Kraich. Neben den genannten Orten gehörten wahrscheinlich auch Ennerich, Hofen, Runkel und Steeden zur Pfarrei. Als Tochterpfarreien werden Elz, Lindenholzhausen, Niederhadamar und Obertiefenbach genannt.

Patronat

1542 steht das Patronat dem Archidiakon von St. Lubentius zu.

Klöster

Bekenntniswechsel

Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden

Zum Trierer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Dietkirchen gehörig

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dietkirchen, Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8238_dietkirchen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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