Dauborn

Die Lage von Dauborn im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
Dauborn liegt 9 km südöstlich von Limburg.
Lage und Verkehrslage
Dauborn liegt 2 km nordöstlich von Kirberg an der A 3 und L 3022. Durch Dauborn führt die Hessenstraße.
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3441742, 5577252
UTM: 32 U 441690 5575461
WGS84: 50.32836° N, 8.180785° O
Statistik
Ortskennziffer
533008010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 1624, davon 881 Acker (= 54.25 %), 74 Wiesen (= 4.56 %), 569 Holzungen (= 35.04 %)
- 1961 (Hektar): 1634, davon 566 Wald (= 34.64 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 1349, davon 1320 evangelisch (= 97.85 %), 10 katholisch (= 0.74 %), 19 Juden (= 1.41 %)
- 1961: 1618, davon 1368 evangelisch (= 84.55 %), 227 katholisch (= 14.03 %)
- 1970: 1666
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürst zu Nassau-Diez, Dillenburg, Hadamar und Siegen (Nassau-Oranien), Fürstentum Diez, Amt Dauborn
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Dauborn, Kirchspiel Dauborn
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Limburg
- 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IV (Kreisamt Limburg)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Limburg
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau,, Unterlahnkreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Landkreis Limburg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Limburg
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg
Altkreis
Limburg
Gemeindeentwicklung
Am 03.11.1824 wurden Dauborn, Neue Herberge und Eufingen zu Dauborn zusammengeschlossen (Verordnungsbl. des Herzogtums Nassau Nr. 12). Zum 1.10.1971 wurde Dauborn als Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Hünfelden eingegliedert.
Gericht
- bis 1816: Oberamt Kirberg
- 1816: Amt Limburg
- 1849: Justizamt Limburg
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Limburg
- 1867: Amtsgericht Limburg a. d. Lahn
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1260: Kirche
- 1326: Pleban
Pfarrzugehörigkeit
1564 gehört Eufingen zur Pfarrei.
Patronat
1260 übergibt Gottfried von Eppstein das Patronat als Schenkung an das Kloster Gnadenthal, welchem die Kirche um 1261 inkorporiert wird.
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 2 Arbeitskräften
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation in der Grafschaft Nassau-Dillenburg ab 1533
Reformierter Bekenntniswechsel: um 1575
Kirchliche Mittelbehörden
Zum Trierer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig
Juden
1843: 15 Juden; Friedhof
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 789
- Denkmaltopographie Limburg-Weilburg 1, S. 376-395
- 1200 Jahre Dauborn
- Gensicke, Dauborn und Eufingen
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 174
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Die evangelische Kirche in Nassau-Oranien 1530-1930
- Schindling/Ziegler, Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation, S. 234ff.
- Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen: Anfang, Untergang, Neubeginn, Bd.1
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dauborn, Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8236_dauborn> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/8236