Vollnkirchen

Die Lage von Vollnkirchen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
7,5 km südöstlich von Wetzlar
Ersterwähnung
1276
Weitere Namen
Historische Namensformen
- Volkinkirgin (1276) [Struck, Quellen zur Geschichte der Klöster 4, S. 71-72, Nr. 1546]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3468303, 5595134
UTM: 32 U 468241 5593336
WGS84: 50.49114° N, 8.552276° O
Statistik
Ortskennziffer
532014060
Flächennutzungsstatistik
- 1834 (Morgen): 2011, davon 998 Wald
- 1885 (Hektar): 513, davon 192 Ackerland (= 37.43 %), 38 Wiesen (= 7.41 %), 162 Holzungen (= 31.58 %)
- 1961 (Hektar): 515, davon 199 Wald (= 38.64 %)
Einwohnerstatistik
- 1834: 231 evangelische Einwohner
- 1961: 294, davon 257 evangelisch (= 87.41 %), 33 katholisch (= 11.22 %)
- 1970: 306 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Weilburg, Oberamt Atzbach, Amt Hütten- und Stoppelberg
- 1806-1815: Herzogtum Nassau, Amt Hüttenberg (nicht zum eigentlichen Amt gehörig)
- 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar (Immediat-Gebiet)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der zwischenzeitliche Zusammenschluß der Gemeinden Rechtenbach, Vollnkirchen und Weidenhausen zur neu gebildeten Gemeinde Schwingbach. Am 1.1.1977 ging diese in der Gemeinde Hüttenberg auf.
Gericht
- Ende 14. Jh.: Gericht Hüttenberg (Schotte, Territorialgeschichte, S. 559-561; Jendorff, Condominium, S. 153 f. Anm. 93)
- 1816: standesherrliches Justizamt Atzbach
- 1849: Kreisgericht Wetzlar
- 1879: Amtsgericht Wetzlar
Herrschaft
- 1703 wurde durch einen Vertrag mit der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt die bis dahin bestehende Gemeinschaft in Vollnkirchen aufgehoben, so dass dieses nunmehr allein der Grafschaft Nassau verblieb.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1276 werden dem Nonnenkloster Seligenstatt (Gemeinde Seck, Verbandsgemeinde Rennerod, Rheinland-Pfalz) Einfünfte u.a. zu Vollnkirchen zugewiesen.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1392: Kirche
- 1557: Pfarrei
Pfarrzugehörigkeit
1593 wurde der Pfarrort Vollnkirchen mit Volpertshausen verbunden und sank im 18. Jahrhundert auf den Status einer Filiale herunter.
Patronat
Landgrafen von Hessen
Bekenntniswechsel
Keine eigenen Pfarrer nach der Einführung der Reformation, 1550er und 1560er Jahre von Reiskirchen aus versehen.
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert: Sendbezirk im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Vollnkirchen, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/7970_vollnkirchen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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