Buchenau

Die Lage von Buchenau im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
12,5 km nördlich von Hünfeld
Lage und Verkehrslage
Auf und an einem Bergausläufer über dem Eitratal gelegen.
Ersterwähnung
1217
Ortsteile
Buchenau und Giesenhain (ab 01.01.1970)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3554201, 5627536
UTM: 32 U 554105 5625724
WGS84: 50.780748° N, 9.767456° O
Statistik
Ortskennziffer
631007030
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 1583, davon 289 Acker (= 18.26 %), 65 Wiesen (= 4.11 %), 1198 Holzungen (= 75.68 %)
- 1961 (Hektar): 1584, davon 1238 Wald (= 78.16 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 443, davon 311 evangelisch (= 70.20 %), 118 katholisch (= 26.64 %), 14 Juden (= 3.16 %)
- 1961: 620, davon 480 evangelisch (= 77.42 %), 125 katholisch (= 20.16 %)
- 1970: 637
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Dorf des Gerichts Buchenau der von Buchenau
- 1789: Herrschaft der fränkischen Ritterschaft von Buchenau
- 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Cent Eiterfeld
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Holzheim
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Eiterfeld
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hünfeld
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
Altkreis
Hünfeld
Gemeindeentwicklung
Am 1.1.1970 wurde im Zuge der hessischen Gebietsreform zunächst Giesenhain der Gemeinde Buchenau eingegliedert. Beide wurden am 1.8.1972 zu Ortsteilen der Gemeinde Eiterfeld.
Gericht
- Das Gericht Buchenau bestand aus den Dörfern Bodes, Branders, Buchenau, Erdmannrode, Fischbach, Giesenhain und Soislieden.
- 1822: Justizamt Eiterfeld
- 1867: Amtsgericht Eiterfeld
- 1945: Amtsgericht Hünfeld
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Fulda, Kloster Kloster FuldaBuchenau, Adlige Adlige von Buchenau
Ortsadel
Die von Buchenau gehörten 1792 zum Fränkischen Ritterkreis, Kanton Rhön-Werra, Buchisches Quartier
Kirche und Religion
Ortskirchen
- Um 1520: plebanus
Pfarrzugehörigkeit
Vermutlich gehörte Erdmannrode 1513 als Filiale dazu.
Patronat
Vermutlich im Besitz der Herren von Buchenau
Diakonische Einrichtungen
1926 nach Ritter, Kirchliches Handbuch, S. 238 eine Gemeindestation mit einer Schwester
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation durch die Herren von Buchenau um 1570.
Erster nachweisbarer evangelischer Pfarrer: Johannes Hugius ca. 1580
Seit 1818 unierte Pfarrei.
Kirchliche Mittelbehörden
1464/65: Bistum Würzburg, Archidiakonat Geisa-Mellrichstadt-Coburg, Landkapitel Geisa
Juden
1835: 65; 1861: 34; 1905: 8 Juden; 1932/33: 7 Juden; gehört zur Gemeinde Eiterfeld Judengasse im Ort
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Leinweber, Hochstift Fulda, S. 75
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 73 (Ort und Gericht)
- Mitze, Steinköpfe
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 190 f.
- Aschkewitz, Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau, S. 826ff.
- Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen: Anfang, Untergang, Neubeginn, Bd. 1, s. 153
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Buchenau, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5467_buchenau> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5467