Bremerode

Die Lage von Bremerode im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
7 km nordöstlich Witzenhausen gelegen
Lage und Verkehrslage
Hart an der Grenze Marzhausen-Hebenshausen, westlich der Straße Marzhausen-Hebenshausen gelegen; Flurbezeichnung Bremerode
Ersterwähnung
1327
Historische Namensformen
- Bremenrode, tho (1327) [Wintzingeroda-Knorr, Wüstungen, S. 865-874]
- Bremerode, in (2. Hälfte 14. Jahrhundert) [Ohainski, Lehnregister, S. 41 (39)]
- Brunenrode, to (1. Hälfte 15. Jahrhundert) [Ohainski, Lehnregister, S. 60 (39)]
- Bremenraide, mit der wustenunge (1443) [HStAM Best. Urk. 14 Nr. 2416]
- Breme rodt, die wustenung (1573) [HStAM Best. Urk. 13 Nr. 3804]
Bezeichnung der Siedlung
- Dorf (1426)
- Wüstung (1443)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3562623, 5696761
UTM: 32 U 562664 5694718
WGS84: 51.400222° N, 9.90082° O
Statistik
Ortskennziffer
63600905001
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Um 1400: Herrschaft Everstein (als Lehen ausgetan)
- 1426: Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, Lehen der von Bischoffshausen
- 1461: Landgrafschaft Hessen, Lehen der von Bischoffshausen
- 1443: Herrschaft von Plesse
- 1461: Hessen
Altkreis
Witzenhausen
Herrschaft
- 1327: Bremerode ist zum Schloss Rusteberg leistungspflichtig
- 1352: Johann Reyme von Allerberg entsagt für seinen Stiefbruder Günter von Bovenden dem Leibgedinge seiner Mutter und andere zu Bremerode
- 1382: Werner vondem Berge bestätigt dem Graf von Everstein die Belehnung mit Hufen zu Bremerode
- 1384: Graf Hermann von Everstein belehnt Hans von Berlepsch unter anderem mit Gütern zu Bremerode
- 1392: Belehnung des Hans von dem Hagen durch denselben
- Die Herrschaftsverhältnisse sind im 15. und 16. Jahrhundert zwischen dem Herzogtum Braunschweig und der Landgrafschaft Hessen strittig, bis es Hessen schließlich gelingt, sich durchzusetzen.
- 1426: Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg belehnt Hermann von Bischoffshausen mit dem Dorf Bremerode, wie es zuvor Bernhard von dem Hagen und Hermann von dem Berge von den Herren von Everstein zu Lehen hatten
- 1443: Johann von Plesse belehnt Herrmann von Bischoffshausen mit der Wüstung Bremerode
- 1444: Hermann von Bischoffshausen verpflichtet sich gegen Jan von Plesse, die Lehnsgüter, die er an die von Hanstein verpfändete, binnen 6 Jahren wieder einzulösen. Darunter: Wiese und Geld in der Wüstung Bremerode
Hessen, Landgrafen 1461: Landgraf Ludwig belehnt Ernst von Bischoffshausen mit der Wüstung Bremerode. Es folgen weitere Belehnungen bis 1828Mainz, Erzstift 1559: Erzbischof Daniel von Mainz belehnt die von Westernhagen mit 6 Hufen zu Bremerode- 1573: Landgraf Wilhelm gibt seine Zustimmung, daß Hans Wilhelm von Bischoffshausen seine Frau mit Lehen zu Bemerode bewittumt.
Besitz
Zehntverhältnisse
1571: Zehnter z.B. plessisches Lehen des Hans Olibütt (von Marzhausen ?)
Nachweise
Quellen
Cal. Or. 81h.
Cal. Br. Arch. Des. 33 II fol. 85, alle Staatsarchiv Hannover
Literatur
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bremerode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5453_bremerode> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5453