Borne

Die Lage von Borne im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
12,5 km nordwestlich von Eschwege gelegen
Lage und Verkehrslage
1,5 km nordnordwestlich der Ortsmitte von Frankershausen gelegen Etwa 200 m nordöstlich beziehungsweise nordwestlich der beiden Karstquellen Kressenborn und Breitenborn, nach denen der Ort vermutlich benannt wurde. K. Sippel machte auf einer etwa 50 x 20 m großen Ackerfläche einige Funde aus der Wüstung Borne, nämlich zwei Dutzend hoch- und spätmittelalterliche Scherben sowie einen kleinen Schlagstein aus milchig weißem Feuerstein. Die besagte Wüstung dürfte sich auch ins südlich anschließende Wiesengelände zwischen den beiden, vermutlich namensgebenden Quellen erstrecken.
Ersterwähnung
1301
Siedlungsentwicklung
Die Wüstung lag je eine Viertelstunde von Kammerbach, Frankenhain und Frankershausen entfernt. Von diesen drei Orten und Orferode aus wurden dann auch die Bornäcker bebaut.
Historische Namensformen
- Bornem, in (1301) [Abschrift 18. Jahrhundert HStAM Bestand Urk. 100 Nr. 1564; Landgrafen-Regesten online Nr. 431]
- Born (1359)
- Borne (1498) [Bilsteiner Salbuch HStAM Bestand S Nr. 236]
Bezeichnung der Siedlung
- Wüstung (1498)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3564030, 5679680
UTM: 32 U 563931 5677848
WGS84: 51.248405° N, 9.915996° O
Statistik
Ortskennziffer
63600202009
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 15. Jahrhundert: Landgrafschaft Hessen, Amt/Gericht Bilstein
Altkreis
Eschwege
Gericht
- Bilstein
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1301 besitzt Louge bilsteinsiche Lehngüter in Bornem, die an die Landgrafen von Hessen übergehen. 1359 will Sandir Stere, Burgmann des hessischen Landgrafen, falls Bielstein wieder an Hessen kommt, bevor der von Treffurt sein Dorf zu Born gelöst haben sollte, dieses dem Landgrafen zu lösen geben. Ein Gut zu Diefenbach in der Wüstung zum Borne ist hessisches Lehen der Trott, seit dem 18. Jahrhundert auch der Verschuer (Rev. 1544 - 1827). Ein Vorwerk zu Borna hatten die von Trott und von Verschuer 1498-1827 (Rev.).
Nachweise
Literatur
- K. Kollmann, "Grafen Wigger" und die Grafen von Bilstein, S. 159
- Fundberichte aus Hessen 1996, S. 383 (Sippel)
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 57
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Borne, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5434_borne> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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