Blankenau

Dorf · 284 m über NN  
Gemeinde
Hosenfeld
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

15 km westlich von Fulda

Ersterwähnung

1269

Siedlungsentwicklung

In der Urkunde eines Hermann von Blankenwald (aus einer Nebenlinie der Herren von Schlitz) aus dem Jahre 1265 werden der Blankenberg (heute Hainberg) mit der darauf gelegenen Burgruine Blankenwald, sowie die unterhalb des Berges liegenden damaligen Wüstungen Staken und Gorisrode (heute Gersrod) erwähnt; auf dem Terrain dieser beiden Wüstungen sollte mit Zustimmung des Abtes Bertho II. von Fulda ein Nonnenkloster errichtet werden (das nachmalige Kloster Blankenau), dessen Name im Urkundentext jedoch nicht genannt wird.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Großenlüder.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • cenobium (1269)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3533475, 5600856
UTM: 32 U 533387 5599055
WGS84: 50.542482° N, 9.471189° O

Statistik

Ortskennziffer

631014010

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 162, davon 77 Acker (= 47.53 %), 48 Wiesen (= 29.63 %), 18 Holzungen (= 11.11 %)
  • 1961 (Hektar): 430, davon 136 Wald (= 31.63 %)

Einwohnerstatistik

  • 1812: 52 Feuerstellen, 375 Seelen
  • 1885: 463, davon 2 evangelisch (= 0.43 %), 461 katholisch (= 99.57 %)
  • 1961: 525, davon 6 evangelisch (= 1.14 %), 519 katholisch (= 98.86 %)
  • 1970: 572 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstabtei Fulda, Propsteiamt Blankenau
  • 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Blankenau
  • 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Großenlüder
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Großenlüder
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda

Altkreis

Fulda

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform als Ortsteil in die neu gebildete Gemeinde Hosenfeld eingegliedert.

Gericht

  • 1822: Justizamt Großenlüder
  • 1867: Amtsgericht Großenlüder
  • 1945: Amtsgericht Fulda

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Blankenau, Kloster Fulda, KlosterBesitz des Klosters Blankenau, welches ab der Reformationszeit Tochterpropstei der Reichsabtei Fulda war.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1812 Pfarrkirche vorhanden.

Klöster

Bekenntniswechsel

Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

1812 war ein Pulvermühle vorhanden.

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Blankenau, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5411_blankenau> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5411