Alberode

Dorf · 305 m über NN  
Gemeinde
Meißner
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8,5 km westlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage

Straßendorf mit geringer Siedlungsdichte im südlichen Meißnervorland nördlich des Kombergs. Kirche in zentraler Lage. Die Hauptstraßen (Kombergstraße) führt auf die L 3243 Germerode-Reichensachsen.

Ersterwähnung

1276

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Hof (1332)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Umlegung der Flur

1911

Älteste Gemarkungskarte

1744

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3565703, 5672382
UTM: 32 U 565603 5670553
WGS84: 51.182626° N, 9.938618° O

Statistik

Ortskennziffer

636008020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 179, davon 100 Acker (= 55.87 %), 16 Wiesen (= 8.94 %), 46 Holzungen (= 25.70 %)
  • 1928 erfolgt die Eingemeindung des aufgelösten Gutsbezirks Mönchhof.
  • 1961 (Hektar): 414, davon 79 Wald (= 19.08 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 15. Jahrhundert: Landgrafschaft Hessen, Amt Bilstein
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Eschwege, Gerichtsstuhl Germerode
  • 1627-1834: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Bilstein, Klostergerichtsbezirk Germerode
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Bilstein, Klostergerichtsbezirk Germerode
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Bischhausen
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Germerode
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis

Altkreis

Eschwege

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Meißner zusammengeschlossen, deren Ortsteil Alberode seitdem ist.

Gericht

  • 1332: Gericht Kloster Germerode
  • 1451: Gericht Kloster Germerode (iurisdictio et ius capitale)
  • 1834: Justizamt Germerode
  • 1837: Justizamt Abterode
  • 1867: Amtsgericht Abterode
  • 1879: Amtsgericht Abterode
  • 1932: Amtsgericht Eschwege

Herrschaft

  • Der Gerichtsbezirk Germerode gehörte gemäß der Amtsrechnung von 1414 zum hessischen Amt Bilstein. Mit der Säkularisierung fallen Besitz und alle Herrschaftsrechte an die Landgrafen von Hessen.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1276 verkauft der Ritter Stephan von Haldessen an Hermann von Scardenberg Güter zu Alberode.
  • Germerode, Kloster1332 verkauft Gerhard von Wassenhusen dem Propst und den Nonnen des Klosters Germerode die Höfe Alberode, Vyerhus und den Wald Varesrot als freies Eigentum. 1352 stiftet Heimbracht von Boyneburg für das Kloster Einkünfte von zwei Höfen und drei Hofstätten in Alberode. 1498 gehört das gesamte Dorf dem Kloster Germerode. Mit der Säkularisierung fällt der Besitz an die Landgrafen von Hessen.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • An der Stelle eines Vorgängerbaus wird 1823 eine Pfarrkirche als Kubus mit abschließendem Walmdach nach Plänen von J.F. Matthei errichtet

Pfarrzugehörigkeit

1585 zu Germerode, 1872 und 1994 Filialdorf

Bekenntniswechsel

Da Filial von Germerode, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Germeroder Pfarrer Heinrich Schell um 1527.

Kultur

Schulen

1841 Schulgebäude, 1953 durch eine neues Gebäude ersetzt
1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Alberode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5214_alberode> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5214