Brüngershausen

Wüstung · 255 m über NN  
Gemarkung
Jesberg
Gemeinde
Jesberg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

18 km südwestlich von Fritzlar

Lage und Verkehrslage

Zwischen Brünchenhain und Jesberg an der Mündung des Kopbaches in die Gilsa; Flurname Brommershäuser Feld

Ersterwähnung

1123

Letzterwähnung

1664

Vorbemerkung Historische Namensformen

Bei dem Beleg von 1123 muss offen bleiben, ob er sich auf Brüngershausen oder auf Bründersen (Stadt Wolfhagen) bezieht.

Historische Namensformen

  • Brungershusen, in (1123) (Mainzer Urkundenbuch 1, S. 417-420, Nr. 514)
  • Brungozhusen, de (1254)
  • Brungeshusen (1266)
  • Brunderßhusenn (1307)
  • Brungerßhausenn, zu (1385) [XV]
  • Brummerßhusen (1509)
  • Brunerßhausen (1537)
  • Bromershausen (1574)
  • Bringershusen (um 1580)
  • Brungershausen (1585)
  • Brommershausen (1585)
  • Obern-Brumershausen (1612)
  • Brommershauser Feldt (1613)
  • Brumerßhaußen (1657)
  • Brunnershaußen (1664)

Bezeichnung der Siedlung

  • 1307: villa

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

  • Die Judengasse. Lageskizze von 1600 (Staatsarchiv Marburg 17 e Jesberg)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3509577, 5651844
UTM: 32 U 509499 5650023
WGS84: 51.001704° N, 9.135378° O

Statistik

Ortskennziffer

63401004005

Verfassung

Altkreis

Fritzlar-Homberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1123: Erzbischof Adalbert von Mainz bestätigt dem Kloster Hasungen seinen Besitz, darunter einen Mansus, von einem Adalbert geschenkt.
  • 1307: Werner von Löwenstein-Westerburg tauscht mit Ludwig von Linsingen alle Güter zu Brüngershausen.
  • Um 1340 und noch um 1450: Stift Fritzlar hat Einkünfte zu Brüngershausen.
  • 1356: Die von Brüngershausen verschreiben dem Kloster Homberg einen Zins von einer Hube zu Brüngershausen.
  • 1385: Die von Schomberg verkaufen die Judengasse zu Brüngershausen an die von Linsingen.
  • 1392: Lotz von Linsingen verkauft die Judengasse zu Brüngershausen an die Gebrüder von Linsingen.
  • 1433: Heinz Halbich verkauft sein Erbe zu Brüngershausen an Berit von Linsingen.
  • 1574: Johann von Linsingen versetzt die Hofwiese zu Brüngershausen.

Zehntverhältnisse

1365: Die von Schomberg verkaufen ihren Zehnten zu Brüngershausen an Ludwig von Linsingen.
1395: Johann Feldacker und die Am Ende haben als Falkenberger Lehen den Zehnten zu Brüngershausen inne.
1448: Stift Fritzlar belehnt die von Linsingen mit dem Zehnten zu Brüngershausen, den vormals die von Schomberg innehatten; folgend Belehnungen bis 1719.

Ortsadel

1254-1266

Kirche und Religion

Juden

In der Gemarkung die Judengasse. Lageskizze von 1600 (Staatsarchiv Marburg 17 e Jesberg).
Siehe dazu auch unter Besitz.

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Brüngershausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4022_bruengershausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/4022