Brüngershausen

Die Lage von Brüngershausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
18 km südwestlich von Fritzlar
Lage und Verkehrslage
Zwischen Brünchenhain und Jesberg an der Mündung des Kopbaches in die Gilsa; Flurname Brommershäuser Feld
Ersterwähnung
1123
Letzterwähnung
1664
Vorbemerkung Historische Namensformen
Bei dem Beleg von 1123 muss offen bleiben, ob er sich auf Brüngershausen oder auf Bründersen (Stadt Wolfhagen) bezieht.
Historische Namensformen
- Brungershusen, in (1123) (Mainzer Urkundenbuch 1, S. 417-420, Nr. 514)
- Brungozhusen, de (1254)
- Brungeshusen (1266)
- Brunderßhusenn (1307)
- Brungerßhausenn, zu (1385) [XV]
- Brummerßhusen (1509)
- Brunerßhausen (1537)
- Bromershausen (1574)
- Bringershusen (um 1580)
- Brungershausen (1585)
- Brommershausen (1585)
- Obern-Brumershausen (1612)
- Brommershauser Feldt (1613)
- Brumerßhaußen (1657)
- Brunnershaußen (1664)
Bezeichnung der Siedlung
- 1307: villa
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Die Judengasse. Lageskizze von 1600 (Staatsarchiv Marburg 17 e Jesberg)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3509577, 5651844
UTM: 32 U 509499 5650023
WGS84: 51.001704° N, 9.135378° O
Statistik
Ortskennziffer
63401004005
Verfassung
Altkreis
Fritzlar-Homberg
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1123: Erzbischof Adalbert von Mainz bestätigt dem Kloster Hasungen seinen Besitz, darunter einen Mansus, von einem Adalbert geschenkt.
- 1307: Werner von Löwenstein-Westerburg tauscht mit Ludwig von Linsingen alle Güter zu Brüngershausen.
- Um 1340 und noch um 1450: Stift Fritzlar hat Einkünfte zu Brüngershausen.
- 1356: Die von Brüngershausen verschreiben dem Kloster Homberg einen Zins von einer Hube zu Brüngershausen.
- 1385: Die von Schomberg verkaufen die Judengasse zu Brüngershausen an die von Linsingen.
- 1392: Lotz von Linsingen verkauft die Judengasse zu Brüngershausen an die Gebrüder von Linsingen.
- 1433: Heinz Halbich verkauft sein Erbe zu Brüngershausen an Berit von Linsingen.
- 1574: Johann von Linsingen versetzt die Hofwiese zu Brüngershausen.
Zehntverhältnisse
1365: Die von Schomberg verkaufen ihren Zehnten zu Brüngershausen an Ludwig von Linsingen.
1395: Johann Feldacker und die Am Ende haben als Falkenberger Lehen den Zehnten zu Brüngershausen inne.
1448: Stift Fritzlar belehnt die von Linsingen mit dem Zehnten zu Brüngershausen, den vormals die von Schomberg innehatten; folgend Belehnungen bis 1719.
Ortsadel
1254-1266
Kirche und Religion
Juden
In der Gemarkung die Judengasse. Lageskizze von 1600 (Staatsarchiv Marburg 17 e Jesberg).
Siehe dazu auch unter Besitz.
Nachweise
Literatur
- Historisches Ortslexikon Fritzlar-Homberg, S. 39 f.
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 139.
- Festschrift Bürgerhaus Jesberg (1974) S. 20.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brüngershausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4022_bruengershausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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