Oberstoppel

Die Lage von Oberstoppel im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
12,5 km südlich von Bad Hersfeld
Ersterwähnung
1241
Siedlungsentwicklung
Die ersten Erwähnungen können sich auch auf Unterstoppel beziehen, mit dem Oberstoppel überhaupt ähnliche Wege ging. 1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Burghaun.
Historische Namensformen
- Stupfele (1241)
- Stapfil (1353)
- Stupfel (1371)[Fuld. Adelsarch., von Bimbach]
- Oberstopfel (1402) [Fuld. Kopiar 11, 633]
- Oberstoppeln (1409) [Vertr. mit von Haun]
- Ober Stopfel (1585) [Der ökonomische Staat Landgraf Wilhelms IV.]
- Oberstoppel
- Ober-Stoppel
- Stoppel, Ober-
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Forsthaus
- Hauneck, Burg
- Hauneck, Burg (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
Burgen und Befestigungen
- Die ersten Erwähnungen können sich auch auf Unterstoppel beziehen, mit dem Oberstoppel überhaupt ähnliche Wege ging.
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3550449, 5624769
UTM: 32 U 550355 5622959
WGS84: 50.756215° N, 9.713882° O
Statistik
Ortskennziffer
632008080
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 174, davon 120 Acker (= 68.97 %), 28 Wiesen (= 16.09 %), 17 Holzungen (= 9.77 %)
- 1961 (Hektar): 340, davon 155 Wald (= 45.59 %)
Einwohnerstatistik
- 1585: 20 Haushaltungen (Der ökonomische Staat)
- 1747: 26 Haushaltungen (Stadt- und Dorfbuch des Ober- und Niederfürstentums Hessen)
- 1885: 176, davon 176 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1961: 149, davon 137 evangelisch (= 91.95 %), 12 katholisch (= 8.05 %)
- 1970: 136
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- undatiert: Amt Hauneck
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld Amt Hauneck
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Holzheim
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
- 1881: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Altkreis
Hünfeld
Gemeindeentwicklung
Am 1.2.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Haunetal zusammengeschlossen.
Gericht
- 1822: Justizamt Hersfeld
- 1831: Justizamt Niederaula
- 1867: Amtsgericht Niederaula
- 1881: Amtsgericht Burghaun
- 1932: Amtsgericht Eiterfeld
- 1945: Amtsgericht Hünfeld
Herrschaft
- Dorf des Amts Hauneck, das Hessen 1409 denen von Haun abkaufte [siehe Hauneck (Burg)].
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Fulda, Kloster Der Ort Stupfele wurde 1241 zum ersten Mal erwähnt, als der Abt Konrad III. von Fulda dortige Güter an seinen Konvent übertrug.Haune, Adlige Später waren beide Dörfer Besitz der Adligen von Haune.Hessen, Landgrafen Ab 1409 Besitz der Landgrafen von Hessen.- [siehe Hauneck (Burg)].
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Die Kirche war ab 1404 mit Kruspis und von 1585 bis 1607 mit Neukirchen verbunden. Um 1620 (Verzeichn. der Prediger) war Oberstoppel dann wie 1747 und 1872 Filial von Kruspis (Hochhuth, Statistik der evangelischen Kirche, S. 499).
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich um 1530.
Kirchliche Mittelbehörden
Die Kirche stand unter dem würzburgischen Dekanat Geisa (Bach, Kurze Geschichte 21).
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Oberstoppel, Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/3329_oberstoppel> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/3329