Oberstoppel

Dorf · 410 m über NN  
Gemeinde
Haunetal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

12,5 km südlich von Bad Hersfeld

Ersterwähnung

1241

Siedlungsentwicklung

Die ersten Erwähnungen können sich auch auf Unterstoppel beziehen, mit dem Oberstoppel überhaupt ähnliche Wege ging. 1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Burghaun.

Historische Namensformen

  • Stupfele (1241)
  • Stapfil (1353)
  • Stupfel (1371)[Fuld. Adelsarch., von Bimbach]
  • Oberstopfel (1402) [Fuld. Kopiar 11, 633]
  • Oberstoppeln (1409) [Vertr. mit von Haun]
  • Ober Stopfel (1585) [Der ökonomische Staat Landgraf Wilhelms IV.]
  • Oberstoppel
  • Ober-Stoppel
  • Stoppel, Ober-

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Burgen und Befestigungen

  • Die ersten Erwähnungen können sich auch auf Unterstoppel beziehen, mit dem Oberstoppel überhaupt ähnliche Wege ging.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3550449, 5624769
UTM: 32 U 550355 5622959
WGS84: 50.756215° N, 9.713882° O

Statistik

Ortskennziffer

632008080

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 174, davon 120 Acker (= 68.97 %), 28 Wiesen (= 16.09 %), 17 Holzungen (= 9.77 %)
  • 1961 (Hektar): 340, davon 155 Wald (= 45.59 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • undatiert: Amt Hauneck
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld Amt Hauneck
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Holzheim
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Amt Hauneck
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
  • 1881: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Altkreis

Hünfeld

Gemeindeentwicklung

Am 1.2.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Haunetal zusammengeschlossen.

Gericht

  • 1822: Justizamt Hersfeld
  • 1831: Justizamt Niederaula
  • 1867: Amtsgericht Niederaula
  • 1881: Amtsgericht Burghaun
  • 1932: Amtsgericht Eiterfeld
  • 1945: Amtsgericht Hünfeld

Herrschaft

  • Dorf des Amts Hauneck, das Hessen 1409 denen von Haun abkaufte [siehe Hauneck (Burg)].

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterDer Ort Stupfele wurde 1241 zum ersten Mal erwähnt, als der Abt Konrad III. von Fulda dortige Güter an seinen Konvent übertrug.
  • Haune, AdligeSpäter waren beide Dörfer Besitz der Adligen von Haune.
  • Hessen, LandgrafenAb 1409 Besitz der Landgrafen von Hessen.
  • [siehe Hauneck (Burg)].

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Die Kirche war ab 1404 mit Kruspis und von 1585 bis 1607 mit Neukirchen verbunden. Um 1620 (Verzeichn. der Prediger) war Oberstoppel dann wie 1747 und 1872 Filial von Kruspis (Hochhuth, Statistik der evangelischen Kirche, S. 499).

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1530.

Kirchliche Mittelbehörden

Die Kirche stand unter dem würzburgischen Dekanat Geisa (Bach, Kurze Geschichte 21).

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oberstoppel, Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/3329_oberstoppel> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/3329