Altköln

Wüstung · 165 m über NN  
Gemarkung
Helmarshausen
Gemeinde
Bad Karlshafen
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

15,5 km nordöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage

Wüst gefallene Neustadt von Helmarshausen 1 km südwestlich auf dem Tafelberg in der Flur Auf der Neustadt. Sie ist auf der Stadtansicht von Helmarshausen von Wilhelm Scheffer gen. Dilich (1605) links auf dem Tafelberg noch mit Stadtmauer und Gebäuden zu sehen.

Ersterwähnung

1250

Letzterwähnung

1605

Siedlungsentwicklung

Um 1220 wird bei Helmarshausen eine Neustadt angelegt, die aber vermutlich schon im 14. Jahrhundert wüst fiel (indirekter Beleg für die Entstehung der Anlage super munitione quadam et oppido iuxta monasterium constructis (1223) [Westfälisches Urkundenbuch 5,1: Papsturkunden Westfalens bis zum Jahre 1304, S. 146, Nr. 305]. Ihre spätere Bezeichnung vetus Colonia (Altköln) kommt 1524 zuerst vor.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • oppidum (1250)
  • nova civitas 1294)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3530860, 5721584
UTM: 32 U 530774 5719735
WGS84: 51.627791° N, 9.444595° O

Statistik

Ortskennziffer

63300202014

Verfassung

Altkreis

Hofgeismar

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1250 überträgt der Abt von Corvey dem Kloster Helmarshausen seine in der Neu- und Altstadt Hörigen lebenden Hörigen, da sie dem Kloster Schaden zugefügt hatten. 1294 übertragen Ratsmänner aus Helmarshausen dem Kloster Liegenschaften bei der Neustadt.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Die Neustadt hatte eine Kirche s. Marie et s. Crucis, die nach 1202 erbaut wurde.
  • Um 1250 und noch 1380 besaß sie einen Pfarrer.

Patrozinien

  • Maria; Heilig Kreuz (Crux) [1524]

Kirchliche Mittelbehörden

1231 wurde Helmarshausen mit den dazu gehörigen Kirchen dem Archidiakonat Iburg zugeteilt (Schaten, Ann. Paderb. 2,15). Bessen führte Helmarshausen mit seinen Kirchen gesondert neben den Archidiakonaten auf (Geschichte von Paderborn 1, 294), Wigand aber als Zubehör des Archidiakonats Höxter: Helmershusen, Desele, Dreverborch (statt Drenderborch), Silen, Everschutte und Mederke (Der Corveysche Güterbesitz 227)

Nachweise

Literatur

Siehe auch

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Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Altköln, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2800_altkoeln> (aufgerufen am 25.11.2025)

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