Heisterhagen
Wüstung · 243 m über NN
Gemarkung
Rengershausen Gemeinde
Baunatal Landkreis
Kassel Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff. Verortung
Externe Kartenangebote
Die Lage von Heisterhagen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
9,5 km südwestlich von Kassel
Lage und Verkehrslage
1 km südlöstlich von Rengershausen
Ersterwähnung
1321
Letzterwähnung
1539
Siedlungsentwicklung
Der Ort fällt im 15. Jahrhundert wüst, aber noch 1539 werden im Erbzinsregister der Stadt Kassel Reste der Kirche erwähnt (HStAM Bestand S Nr. 414 II, fol. 90r)
Historische Namensformen
- Hesterhagen, in (1321) [HStAM Bestand Urk. 39 Nr. 39]
- Heystirchayn (1346) [Landgrafen-Regesten online Nr. 2264]
- Heystirhain (1354) [HStAM Bestand Urk. 110 Nr. 22]
- Heistirhain (1406) [Th. S. Huck, Zum Verlauf der Besiedlung des Baunatals, in: Chronik der Stadt Baunatal Bd. 2, S. 61-126, besonders S. 112]
- Haysterhain (1407) Th. S. Huck, Zum Verlauf der Besiedlung des Baunatals, in: Chronik der Stadt Baunatal Bd. 2, S. 61-126, besonders S. 112]
- Heistershein zu Rengershusen (1478) [HStAM Bestand Urk. 39 Nr. 94]
- Heisterheyn (1487) [HStAM Bestand Urk. 39 Nr. 105]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1321)
- Dorf (1346)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3531715, 5678985
UTM: 32 U 531628 5677153
WGS84: 51.244867° N, 9.453133° O
Statistik
Ortskennziffer
63300307005
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- undatiert: Kasseler Amt Bauna
Altkreis
Kassel
Herrschaft
- 1346 verkaufen die Hund und von Holzhausen u.a. das Dorf Heisterhagen mit Gerichten und allem Zubehör an Hessen. 1378 belehnt Hessen die Hund u.a. mit 1/4 des Dorfes Heisterhagen (Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 456, Nr. 422; Landgrafen-Regesten online Nr. 3331).
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1321 erhalten Probst und dem Konvent zu Nordshausen u.a. Güter in Heisterhagen. 1478 und 1487 erwirbt das Kloster weiteren Besitz.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1354 unterrichten Otto und Hermann Hund sowie Otto v. Holzhausen den Offizial der Propstei des Säkularkanonikerstiftes St. Peter zu Fritzlar darüber, dass Ludwig Volmar freiwillig auf die Pfarrei zu Heisterhagen verzichtet hat und präsentieren einen Nachfolger.
Kirchliche Mittelbehörden
1454: Fritzlarer Offizial
Nachweise
Literatur
- Th. S. Huck, Zum Verlauf der Besiedlung des Baunatals, in: Chronik der Stadt Baunatal Bd. 2, S. 61-126, besonders S. 112-113
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 219 f.
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 52
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heisterhagen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2797_heisterhagen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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