Friesenhausen

Die Lage von Friesenhausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
3 km südwestlich von Hofgeismar
Lage und Verkehrslage
Wüst zwischen Hofgeismar und Niedermeiser. Dort findet man noch in der Gemarkung von Hofgeismar beim ehemaligen Wartturm Frensche Warte (Namensform beachten!) die Flur Fresenhusen (so 1882), wo die Wüstung wohl gelegen hat (hier mittig lokalisiert). Jenseits der Grenze in der Gemarkung von Niedermeiser liegen noch die auf Wüstung oder Wartturm verweisenden Fluren obern Frensenfeld, mittlern Frensenfeld und untern Frensen.
Ersterwähnung
1423
Letzterwähnung
1583
Siedlungsentwicklung
Der Ort fällt frühzeitig wüst
Vorbemerkung Historische Namensformen
Die Belege aus der Corveyer Überlieferung zu Fresienhusun beziehen sich auf die Wüstung Fresenhusen, Groß (ca. 2,5 km südöstl. Steinheim, Kreis Höxter); vgl. hierzu den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Kreis Höxter, S. 150-151
Historische Namensformen
- Fresenhosen, in; Vresenhosen, in (13. Jahrhundert) [Abschrift 2. Hälfte 14. Jahrhundert, J. Dolle, Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 41 (1991), S. 46, 61 [45, 161]]
- Fresenhusen (1423) [HStAM Bestand Urk. 52 Nr. 147]
- Frissenhusen (1579) [HStAM Bestand Urk. 131 Nr. 196]
- Frisensen; Friesenhausen (1583) [Salbuch von Niedermeiser im Depos. Malsburg HStAM Bestand S Nr. 511]
- Fresenhausen (1840-1861) [Kurfürstenthum Hessen : Niveau Karte auf 112 Blättern, Kassel 1840-1861 / 9: Hofgeismar (1 : 25000)]
- Fresenhusen (1882) [Flurname in Gemarkung von Hofgeismar]
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3524566, 5704256
UTM: 32 U 524482 5702414
WGS84: 51.47236° N, 9.352496° O
Statistik
Ortskennziffer
63301304026
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Nach dem ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg sind zwei Hufen in Friesenhausen an einen Hofgeismarer Bürger verlehnt. 1423 stellt Dietrich von Hümme sein Mannlehen dem Edelherrn Heinrich von Schöneberg in dem Umfang, wie es die Eltern und Voreltern der von Haldessen besaßen, zurück. 1570 ist ein Restbestand des Schöneberger Gutes im Besitz Sittichs von Berlepschs und der von Pappenheim.
Zehntverhältnisse
Im ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg werden die Brüder von Hümme als Lehnseigentümer des Zehnten genannt. Ihnen folgt der Burgmann Ludolf von Hombressen. 1545 haben die von Malsburg den Zehnten vermutlich als hessisches Lehen inne.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Friesenhausen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2722_friesenhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2722