Esebeck

Wüstung · 250 m über NN  
Gemarkung
Obermeiser
Gemeinde
Calden
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

10,5 km südwestlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage

Wüst im Gericht Schartenberg zwischen Hohenborn und Obermeiser. Martin, Nachrichten 3, 93 vermutete 1799, dass der Hof Hohenborn im 16. Jahrhundert aus dem Gut Esebeck enstanden sei. Allerdings findet man 2,4 km südwestlich von Obermeiser und 1 km nordwestlich von Hohenborn in einer Gemarkungsausbuchtung von Obermeiser die Flur Sonnenborn, die auf der Schleensteinkarte Esebeckborn heißt.

Ersterwähnung

1232

Letzterwähnung

1337

Vorbemerkung Historische Namensformen

Vgl. auch das hiermit teilweise verwechselte Esbeck (Gemarkung Adorf, Gemeinde Diemelsee, Landkreis Waldeck-Frankenberg) und den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Kreis Göttingen, S. 136-139

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1269)
  • Dorf (1322)

Burgen und Befestigungen

  • 1328 verpflichteten sich die von der Malsburg Mainz gegenüber, dass sie diesem eine etwa in Esebeck zu erbauende Burg zur Hälfte abtreten wollten. 1337 tragen sie Mainz ihr Dorf Esbick zu Burglehen auf. Ob der geplante Burgenbau zustande kam, ist nicht bekannt.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3519146, 5699307
UTM: 32 U 519065 5697467
WGS84: 51.428087° N, 9.274224° O

Statistik

Ortskennziffer

63300505001

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1322: Gericht Malsburg

Altkreis

Hofgeismar

Gericht

  • Gericht Schartenberg

Herrschaft

  • 1322 zum Gericht und Burgfriedensbezirk Malsburg gehörig. Die Malsburger lassen dem Mainzer Erzbischof das Dorf, das ihr Familienbesitz ist, auf und empfangen es als Burglehen zurück.
  • 1328 verpflichten sich die von der Malsburg Mainz gegenüber, dass sie diesem eine etwa in Esebeck zu erbauende Burg zur Hälfte abtreten wollen. Das Kirchenpatronat solle ihnen aber verbleiben. 1337 tragen sie Mainz ihr Dorf Esbick zu Burglehen auf. Sollte hier eine Burg entstehen, gehört sie je zur Hälfte dem Erzstift und den Brüdern von Malsburg.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1326 verpfänden zwei Brüder von der Malsburg den Brüdern des Johanniterordens zu Wiesenfeld Einkünfte u.a. in Esbeck.

Kirche und Religion

Patrozinien

  • Severin

Patronat

1328: Kirchenpatronat von der Malsburg (siehe Besitz)

Kirchliche Mittelbehörden

Bis 1530: Mainzer Kirchenprovinz, Diözese Paderborn, Archidiakonat Lichtenau (Propst von Busdorf)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Esebeck, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2708_esebeck> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2708