Gut Bodenhausen

Gehöftgruppe · 310 m über NN  
Gemarkung
Ehlen
Gemeinde
Habichtswald
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe

Lagebezug

9,5 km ostnordöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage

1,5 km nordwestlich von Ehlen. 0,5 km nordöstlich des Gutes liegt noch die zugehörige Ölmühle Bodenhausen. 1515 lag es in der Gemarkung Ehlen (HStAM > 22 a 2 Hasungen (Hasunger Güterregister)).

Ersterwähnung

1084-1088

Siedlungsentwicklung

1355 wird Bodenhausen als freier Hof bezeichnet. 1483 hat es eine besondere Feldmark.
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Bodenhausen und Eingemeindung der Grundstücke nach Ehlen.

Vorbemerkung Historische Namensformen

Zur Abgrenzung der gleichlautenden, in der Literatur bisweilen verwechselten, wüsten Siedlungsplätze Bodenhausen (2,5 km südwestlich von Wolfhagen) und Bodenhausen (4,5 km nordwestlich von Hofgeismar) s. Eckhardt, Wilhelm A., Hasunger Klosterhof Bodenhausen.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3521191, 5689229
UTM: 32 U 521109 5687393
WGS84: 51.337431° N, 9.303028° O

Statistik

Ortskennziffer

63301102002

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 255, davon 167 Acker (= 65,5 %), 26 Wiesen (= 10,2 %), 45 Holzungen (= 17,65 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 7 Haushaltungen mit 69 Bewohnern, davon 67 evangelisch (= 97,1 %), 2 katholisch (= 2,9 %)
  • 1895: 7 Haushaltungen mit 56 Bewohnern

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1614: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Kassel, Vogtei Hasungen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Vogtei Hasungen
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Vogtei Hasungen
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Hof
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Wilhelmshöhe, Vogtei Hasungen
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Wolfhagen (zu Ehlen gehörig)

Altkreis

Wolfhagen

Gericht

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Bereits im 11. Jahrhundert ist Besitz des Klosters Hasungen nachgewiesen, den es zwischen 1074 und 1084 durch Schenkung eines Ruthard erhalten hat. 1355 ist das Kloster bestrebt, seinen hiesigen Besitz zu arrondieren. Bei Auseinandersetzungen zwischen Abt und Konvent von Hasungen im Jahre 1433 verbleibt das Gut Bodenhausen dem Abt, während die Habichtsteiner Mühle vom Konvent beansprucht wird. 1510 gehören laut Güterregister neun Hufen zum Hof Bodenhausen, die an verschiedene Meier ausgegeben sind.
  • 1527 wird der Hof nach der Säkularisation zunächst weiter vermeiert und für die Hof- und Landesverwaltung verwendet.
  • 1539 erhält der landgräfliche Kammerschreiber Christoph Scherer den Klosterhof, deren Nachkommen sich bis 1622 nachweisen lassen. 1694 besitzen die von Goeddaeus den Hof, 1792 die von Motz (Martin 2, 370). 1848 gelangt er durch die Heirat der Helene von Motz in den Familienbesitz derer von Mansbach.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bodenhausen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2376_gut-bodenhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2376

Gut BodenhausenDie Lage von Bodenhausen im Orthofoto