Frankenhausen

Gehöftgruppe; Hof; Sonstiges · 222 m über NN  
Gemarkung
Burguffeln
Gemeinde
Grebenstein
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe; Hof; Sonstiges

Lagebezug

10 km südöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage

Gehöftgruppe am linken Ufer des Jungfernbaches, 2 km südöstlich von Burguffeln nordwestlich bei der namensgebenden Wüstung Frankenhausen.

Siedlungsentwicklung

1643-1653 wird ein Vorwerk errichtet und ein Domänengut gegründet. 1747 ist eine Haushaltung belegt.
1928 erfolgt die Auflösung der Domäne Frankenhausen und die Eingemeindung der Grundstücke nach Burguffeln.
Nach 1998 wird von der Universität Kassel ein Lehr-, Versuchs- und Transferzentrum für Ökologische Landwirtschaft und Nachhaltige Regionalentwicklung eingerichtet.

Vorbemerkung Historische Namensformen

In einem eigenen Artikel aufgeführt sind die Namensformen zur Wüstung Frankenhausen

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Vorwerk (1653)
  • Domänengut (1814)
  • Gutsbezirk (1885)
  • Staatsdomäne (1926)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3530603, 5697475
UTM: 32 U 530517 5695636
WGS84: 51.411119° N, 9.438794° O

Statistik

Ortskennziffer

63301001003

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 305, davon 271 Acker (= 88.85 %), 19 Wiesen (= 6.23 %), 0 Holzungen

Einwohnerstatistik

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Amt Grebenstein
  • 1614: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Grebenstein
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Grebenstein
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Grebenstein
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Grebenstein
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Grebenstein
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar

Altkreis

Hofgeismar

Gemeindeentwicklung

1879 als Wohnplatz zu Burguffeln gerechnet

Gericht

  • 1821: Justizamt Grebenstein
  • 1879: Amtsgericht Grebenstein

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwirbt der landgräfliche Kammerschreiber Christoph Scherer von Kurt von Grifte dessen halben Anteil an der Wüstung Frankenhausen für 1000 rheinische Gulden. Die ehemals mainzische Hälfte ist nach wie vor im Besitz der Famlie von Schachten. Daneben haben die von Stockhausen und das Kloster Lippoldsberg Besitz in der Gemarkung. Im 16. Jahrhundert erlangen die von Schachten schließlich das Übergewicht.
  • 1643 veräußert Anna, Witwe Dietrichs von Schachten, das adelige Haus Amelgotzen mit allen Zubehörungen sowie die ganze Feldmark und Frankenhausen, welche Landgraf Philipp 1539 Wilhelm von Schachten halb als Erbgut halb als Erblehengut hat einräumen lassen, an die Landgräfin Amalie Elisabeth für 14.400 Thaler (HStAM Bestand Urk. 2 Nr. 53) .

Wirtschaft

Mühlen

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Frankenhausen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2112_frankenhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2112