Obernothfelden

Die Lage von Obernothfelden im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
4,5 km nordöstlich von Wolfhagen
Lage und Verkehrslage
1 km nördlich von Altenhasungen; Flurbezeichnung Über der alten Kirche
Ersterwähnung
1123
Siedlungsentwicklung
1334 wird Obernothfelden als wüstes Dorf bezeichnet.
Vorbemerkung Historische Namensformen
1123 wird zwischen Ober- und Niedernothfelden unterschieden.
Historische Namensformen
- Obernothfelth, in (1123) [HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 591; Druck: Mainzer Urkundenbuch 1, S. 417-420, Nr. 514]
- Nothfelden superiori, in (1154/59) [HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 599; Druck: Stumpf, Acta Maguntina seculi XII. Urkunden zur Geschichte des Erzbisthums Mainz im zwölften Jahrhundert, S. 73-74, Nr. 70]
- Notwalden superiori, de (vor 1199) [Kindlinger, Münsterische Beiträge zur Geschichte Deutschlandes, hauptsächlich Westfalens, Bd. 3,1, Urkunden S. 35-38, Nr. 13, hier S. 37; vgl. Johannes Bauermann, Die Anfänge der Prämonstratenserklöster Scheda und St. Wiperti-Quedlinburg, in: Von der Elbe bis zum Rhein. Aus der Landesgeschichte Ostsachsens und Westfalens. Gesammelte Studien, S. 301-358, hier S. 356]
- Obern Notfeld (1334) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 180]
- Notfelde antiqua seu superior (1510) (Siegel, Wolfhagen, S. 126-127)
- Obern Nothfelden (1515) (Hasunger Güterreg.)
- alte Nothfelden (1515) (Hasunger Güterreg.)
- Alt Notfeld (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 1]
- Alt Nothfelden [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]
Bezeichnung der Siedlung
- villa nostra desolata (1334)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3516657, 5690875
UTM: 32 U 516577 5689039
WGS84: 51.352377° N, 9.238043° O
Statistik
Ortskennziffer
63302801004
Verfassung
Altkreis
Wolfhagen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1123 bestätigt der Mainzer Erzbischof dem Kloster Hasungen u.a. den Besitz von zwei Mansen in Obernothfeld. 1123 gab der Laie Siegfriedus zwei Hufen als Schenkung an das Kloster Hasungen. 1154/59 erwirbt Abt Hildebold von Gerlach von Howede (Haueda) eine Hufe in Obernothfelden und stiftet sie seinem Kloster als Seelgerät. Landgraf Heinrich II. tauscht 1334 u.a. seine Einkünfte in dem wüsten Dorf Obernothfelden gegen Einkünfte aus Waldau mit dem Kloster Hasungen.
- Im 12. Jahrhundert besaß Graf Siegfried von Northeim dort einen Hof.
- 1294 bekunden Konrad gen. Woke, Bürger zu Wolfhagen, und seine Ehefrau Ymelia , dass sie eine in Obernothfelden gelegene Hufe, die sie kraft eines Vertrages vom Kloster Breitenau besitzen, nach dem Tod eines von beiden samt allem Zubehör frei und gelöst an das Kloster zurückgeben werden (HStAM Bestand Urk. 16 Nr. 50).
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Das Wolfhager Salbuch zählt 1555 die Kirche in Obernothfelden zu Altenhasungen.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Obernothfelden, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2032_obernothfelden> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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