Hardthausen

Die Lage von Hardthausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
7 km nordwestlich von Bad Arolsen
Lage und Verkehrslage
Genaue Lage unbekannt, nördlich von Massenhausen im Hessenwald zu vermuten, jedenfalls liegen 1537 die Wüstungen Pessenhausen, Holzhausen und Hardthausen in diesem Wald, der sich von Mengeringhausen bis Eilhausen erstreckt (Bockshammer, Grafschaft Waldeck, S. 110 Anm. 51)
Siedlungsentwicklung
1536 als Wüstung bezeichnet
Historische Namensformen
- Harthusen, in (13. Jahrhundert) [Verzeichnis von Zehnt-Einkünften der Abtei Corvey, in: Liber vitae der Abtei Corvey, Bd. 1, S. 113, i.5]
- Harthusen (1363) [Insert 1521 HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 2705]
- Harthusen (1412) [Urkunden zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, bearb. von Louis Curtze, o.J., Exemplar in der Dienstbibliothek des Hessischen Staatsarchivs Marburg, S. 73-76, Nr. 50]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (13. Jahrhundert)
- marck (1412)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3496810, 5696282
UTM: 32 U 496737 5694444
WGS84: 51.40121° N, 8.953099° O
Statistik
Ortskennziffer
63500207003
Verfassung
Altkreis
Waldeck
Herrschaft
- 1363 erwerben die von Kanstein den Besitz der Brüder Dickebier in Harthausen. Nach einem Rezess zwischen den Grafen von Waldeck und den Herren von Kanstein im Jahre 1503 soll u.a. Hardthausen im Hessenwald Waldeck zustehen. Dies wird 1521 und 1536 bestätigt
- 1517 belehnt Abt Franz von Korvey Grafen Philipp den mittleren von Waldeck mit Hesperinghausen, Hafferhusen, Harthausen, Eilhausen, Helmighausen und Freistuhl und Amtshof in Twiste (HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 544). Die Übertragung wird bis ins 18. Jahrhundert wiederholt.
- 1521 verzichten Katharina von Kanstein, Witwe geborene von Viermünden, Rabe und Lippold, Gebrüder von Kanstein, ihre Söhne, auf alle ihre Ansprüche und Gerechtigkeiten zu Harthausen, Schmidthagen und auf den Reifenberg bei Eilhausen zu Gunsten Philipps des mittleren, Grafen von Waldeck, für zwei Drittel des Waldes bei Vasmek.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1412 bestätigt Graf Adolf von Waldeck dem Kloster Arolsen sein Eigentum zwischen den Marken Landau, Mengeringhausen, Harthausen, Lehte, Holzhausen Pessinghausen, Lütersen und Wetterburg.
Zehntverhältnisse
In einem im 13. Jahrhundert in den Liber vitae der Abtei Corvey eingetragenen Verzeichnis wird Hardthausen als Zehntbesitz der Abtei aufgeführt.
Nachweise
Literatur
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 2 (Kreis der Twiste), S. 264
- Bockshammer, Grafschaft Waldeck, S. 110-111, 161, 187,
- Höhle, Ortschaften in Waldeck, S. 68-69, Nr. 29
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hardthausen, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1849_hardthausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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