Dalwigk
Wüstung · 350 m über NN
Gemarkung
Korbach Gemeinde
Korbach Landkreis
Waldeck-Frankenberg Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff. Verortung
Externe Kartenangebote
Die Lage von Dalwigk im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
3 km südöstlich von Korbach
Lage und Verkehrslage
Flurnamen Dalwiger Holz, Dalwiger Kirche
Ersterwähnung
1036
Historische Namensformen
- Dalwic (1036) [12. Jahrhundert; Transsumpt 1416 Urkundenbuch des Stifts Busdorf in Paderborn 1, S. 1-7, Nr. 1 M; A]
- Dalewig (1126) [Erhard (Hrsg.), Regesta historiae Westfaliae 2: Vom Jahre 1126 bis 1200, S. 4-5, Nr. 198 = Kaminsky, Reichsabtei Corvey, S. 255-259, U. 8]
- Dalewich, de (1254) [Urkunden Kloster Bredelar, S. 73-74, Nr. 62]
- Talwich, in (1254) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S.139, Nr. 235]
- Dalewygk, in (1312) [Urkunden Kloster Bredelar, S. 130-131, Nr. 182]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1126)
- Dorf (1369)
Burgen und Befestigungen
- Zur vermuteten Burg Dalwigk
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3492988, 5679580
UTM: 32 U 492917 5677748
WGS84: 51.251051° N, 8.898508° O
Statistik
Ortskennziffer
63501506014
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1126: Ittergau, in der Grafschaft des Grafen Siegfried IV. von Northeim (in pago Itergowe in comitatu Sigefridi comitis)
Altkreis
Waldeck
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1036 beurkundet Bischof Meinwerk von Paderborn die Gründung des Stifts Busdorf und stattet es u.a. mit einem zu Korbach gehörenden Vorwerk in Dalwigk aus. 1126 bekundete der Abt Erkenbert von Corvey, dass er von den adeligen Matronen Riclinde und Frederun die Burg Itter mit Markt, Zoll und Allodien u.a. in Dalwigk erworben habe.
- 1254 erwerben die Löwensteiner Besitz in Dalwig aus den Händen des dort ansässigen Adelsgeschlechts. 1470 besitzt Werner von Westerburg noch ein als Lehen ausgegebenes Gut in Dalwigk.
- 1312 verkauften die von Eppe dem Kloster Bredelar ihre Erbpachtgüter in Dalwigk. 1314 überließ das Stift St. Cyriacus in Geseke (Kreis Soest) dem Kloster Bredelar seine Güter in Dalwigk mit allen Rechten. 1323 verzichteten die Eheleute Vozeken auf ihre Rechte an Gütern dieses Klosters in Dalwigk. 1449 übertrugen die Eheleute Armborster in Korbach dem Kloster Bredelar Land in Dalwigk.
Zehntverhältnisse
Von 1369 an erwarb das Kloster Bredelar Teile des Zehnten in Dalwigk. 1728 belehnte der Fürst von Waldeck das Kloster mit drei Achteln des Zehnten zu Dalwigk.
Nachweise
Literatur
- Müller, Zisterzienserabtei Bredelar, S. 231, 246-247
- Schwersmann, Benediktinerkloster Flechtdorf, S. 255-256
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 3 (Kreis des Eisenberges), S. 245
- Schunder, Die von Loewenstein, Bd. 1: Darstellung, S. 101
- Höhle, Ortschaften in Waldeck, S. 181-186, Nr. 8
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dalwigk, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1797_dalwigk> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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