Vornhagen

Wüstung

10 km nordwestlich von Bad Wildungen

Heute im Edersee gelegen

Das Gut Vornhagen bestand aus einem großen massiven Bau und einem kleineren Fachwerkbau und war zunächst eine selbstständige Meierei. Später gehört es als Wirtschaftshof zur Domäne Waldeck und dient vor allem zur Unterbringung von Vieh und Erntevorräten. 1676-1817 ist die Meierei zur Pacht ausgetan. Mit dem Bau der Edertalsperre 1905 mussten die Bewohner umgesiedelt werden. Die alte Siedlungsstelle wird aufgegeben und befindet sich auf dem Grund des Edersees.

• Vornhagen (1487) [Schreibweise nicht geprüft HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 11115]
• Vornhagen (1733) [HStAD Bestand P 23 Nr. 56]

• Meierei (1866)

Gauß-Krüger: 3503707, 5673851
UTM: 32 U 503632 5672021
WGS84: 51.199587° N, 9.051977° O

63502110024

• 1895: 1 Wohnhaus mit 5 Bewohnern

• 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt Werbe (Sitz in Sachsenhausen), zum Dorf Berich gehörig

Waldeck

• Nach der Teilung von 1487 gehört Vornhagen mit Mühle den Grafen von Waldeck gemeinsam

Seit dem 16. Jahrhundert zahlreiche Regelungen die Fischerei betreffend.
1625 wird bei Vornhagen ein Wehr in der Eder errichtet, um Wasser zum Hammerwerk zu leiten. 1649 ist der ein Hammer in Betrieb, auf dem Roheisen und Gösse verarbeitet werden.

1489 Mühle genannt

• Karl Schäfer, Geschichte der Eisenindustrie in der ehemaligen Grafschaft Waldeck, S. 147-150
• Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 4 (Kreis der Eder), S. 307

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Vornhagen, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1791_vornhagen> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/1791