Brunstadt

Die Lage von Brunstadt im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
10,5 km westlich Frankenberg (Eder)
Lage und Verkehrslage
Nordwestlich von Allendorf (Eder) am Linspher Bach unterhalb des Junkerbergs in der Nähe der Kolonie Osterfeld. Flurname Braustadt
Ersterwähnung
1255
Siedlungsentwicklung
Nach Wagner 1535 wüst, um 1600 anscheinend wieder mit einem Gut besiedelt.
Historische Namensformen
- Brunstad (1255) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 96, Nr. 285]
- Brůnstath (1298) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 114, Nr. 345]
- Brunstad, zu (1359) [Baur, Hessische Urkunden 1 (Starkenburg und Oberhessen), S. 625, Nr. 935 = HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 3]
- Brunstait (1384) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 178, Nr. 553]
- Bronstad (1391) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 183, Nr. 570]
- Brunstatt (1430) [HHStAW Bestand 170 I Nr. U 1091 b]
- Bronnstaidt (1512) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 380, Nr. 1200]
- Braunstadt (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1298)
- Dorf (1384 und 1394)
- Wüstung (1535)
- Gut (1606)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3475057, 5658354
UTM: 32 U 474993 5656531
WGS84: 51.059758° N, 8.643158° O
Statistik
Ortskennziffer
63500101009
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Um 1400: Amt Battenberg
Altkreis
Frankenberg
Gericht
- Um 1400: Gericht Battenberg
Herrschaft
- 1359 wird ein Grebe von Brunstadt genannt.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1255 erhält das Kloster Georgenberg Einnahmen aus Gütern in Brunstadt zum Jahrgedächtnis. 1298 kauft das Kloster Güter in Brunstadt von Heinrich von Beltershausen. In der Folgezeit kann der Besitz durch Erwerb erweitert werden.
- 1279 übertragen Abt Heinrich und der Konvent des Klosters Haina an Widukind Vogt von Keseberg einen Zins von 8 Schilling aus dem Dorf Brunstadt [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 332-333, Nr. 677]
- 1511 und 1527 besitzt das Johanniterordenshaus in Wiesenfeld eine Wiese bei Brunstadt.
Zehntverhältnisse
1430 belehnt Johann Graf zu Nassau und Vianden den Widekind von Hohenfels mit Zehnten und Gütern u.a. zu Brunstadt (HHStAW Bestand 170 I Nr. U 1091 b). 1507 belehnt Graf Johann V. von Nassau Hartmann von Hohenfels u.a. mit dem Zehnten in Brunstadt [HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 2148] 1517 erneuert Graf Wilhelm von Nassau die Belehnung Hartmanns von Hohenfels [HHStAW Bestand 170 I Nr. U 3029]
Kirche und Religion
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Battenfeld
Nachweise
Literatur
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brunstadt, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/15447_brunstadt> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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