Bergfreiheit

Dorf · 340 m über NN  
Gemeinde
Bad Wildungen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8 km südwestlich von Bad Wildungen

Lage und Verkehrslage

Dorf mit einfachem Grundriß und geringer Siedlungsdichte im Kellerwald am Mittellauf der Urff. Kirche auf Anhöhe im Dorf. Verbindungsstraßen nach Oberurff, Haina und über Armsfeld und Hundsdorf zur B3

Ersterwähnung

1584

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Vorläufer des Ortes ist das Anfang des 19. Jahrhunderts wüst gefallene Nauses.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3506620, 5657228
UTM: 32 U 506543 5655405
WGS84: 51.050142° N, 9.09335° O

Statistik

Ortskennziffer

635003040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 460, davon 91 Acker (= 19.78 %), 45 Wiesen (= 9.78 %), 303 Holzungen (= 65.87 %)
  • 1961 (Hektar): 460, davon 290 Wald (= 63.04 %)

Einwohnerstatistik

  • 1620: 29 Häuser
  • 1650: 16 Häuser
  • 1738: 36 Häuser
  • 1770: 47 Häuser, 272 Einwohner
  • 1885: 348, davon 348 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1895: 333, davon 333 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 263, davon 255 evangelisch (= 96.96 %), 8 katholisch (= 3.04 %)

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1712: Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
  • 1757: Fürstentum Waldeck, Amt Wildungen
  • bis 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Amt Wildungen
  • 1814: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
  • 1816: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Oberjustizamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
  • 1850: Fürstentum Waldeck-Pyrmont, Kreis der Eder
  • 1919-1929: Freistaat Waldeck, Kreis der Eder
  • 1929: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis der Eder
  • 1942: Deutsches Reich, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg

Altkreis

Waldeck

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 als Stadtteil in die Stadt Bad Wildungen eingemeindet.

Gericht

  • 1816: Oberjustizamt der Eder (Sitz in Nieder-Wildungen)
  • 1850: Kreisgericht Wildungen
  • 1868/69: Amtsgericht Wildungen
  • 1879: Amtsgericht Niederwildungen
  • 1906: Amtsgericht Bad Wildungen

Herrschaft

  • Im 16. Jahrhundert Anlage eines Kupferbergwerks auf herrschaftlichem Grund. Gleichzeitig entsteht auf der Freiheit eine Bergwerksiedlung. 1697 gehören die Eisenhütte und das Bergwerk zur Freiheit teils dem Landgrafen von Hessen, teils dem Grafen von Waldeck.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1579: Pfarrer zu Bergfreiheit
  • 1678: Evangelische Kirche (Zum Finstertal), Kleiner Fachwerksaalbau

Pfarrzugehörigkeit

1584 gehörte Bergfreiheit zu Odershausen, wird aber seit 1592 von Armsfeld aus versehen. 1960 wird es als Filialgemeinde in das Kirchspiel Odershausen eingegliedert.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Grafschaft Waldeck ab 1526.

Kultur

Schulen

1686: Schule im Visitationsbericht erwähnt

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Wichtigster Wirtschaftszweig war der Eisenbergbau. S. hierzu die unter den Siedlungsplätzen aufgeführten Hämmer, Hütten und Mühlen sowie den zusammenfassenden Artikel Neubau

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bergfreiheit, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1489_bergfreiheit> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/1489