Schloss Darmstadt

Schloss  
Gemarkung
Darmstadt
Gemeinde
Darmstadt
Landkreis
Darmstadt
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Schloss

Lagebezug

0,5 km südwestlich von Darmstadt

Lage und Verkehrslage

Am Nordwestrand der Altstadt von Darmstadt
Darmstadt, Marktplatz 15
Burggeschichte: 1518 wurde das Schloss während der Belagerung Darmstadts durch Franz von Sickingen beschädigt. 1546 wurde das Schloss im Zuge des Schmalkaldischen Krieges von kaiserlichen Truppen unter der Führung Maximilians von Egmont (Graf von Büren) niedergebrannt. Nach dem Tod Landgraf Philipps im Jahre 1567 wurde die Landgrafschaft Hessen unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Das Darmstädter Schloss wurde zur Residenz von Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt (reg. 1567-1596). Im Dreißigjährigen Krieg wurde Darmstadt mehrfach besetzt und geplündert. 1715 wurden Teile des Schlosses durch Brand zerstört.
Baugeschichte: 1512 erfolgte der Abbruch des südlich des Herrenhauses gelegenen Saalbaus und ein Neubau. 1559 wurden 976 fl. 22 alb. am Schloss zum Wiederaufbau verbaut. Die In der Korrespondenz zwischen Landgraf Philipp und seinem zweitgeborenen Sohn Ludwig (spätere Landgraf Ludwig IV. von Hessen-Marburg) aus dem Jahre 1562 wird der schlechte Zustand des Schlosses deutlich. (Buchmann, Burgen der Bergstrasse, S. 24 f.) Unter Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt erfolgten seit 1568 umfassende Bauarbeiten am Schloss unter dem Kasseler Hofbaumeister Christian Müller, so dass die baufällige Wasserburg zum zum Residenzschloss umgestaltet wurde.
Baubeschreibung: Älteste Wasserburg ergänzen. Nach Buchmann: "(Die) Wasserburg dürfte einen dreieckigen Grundriß gehabt haben, die Schenkel leicht nach außen geknickt. Die Grundmauern des Palas liegen unter dem sogenannten Herrenbau des späteren Altschlosses. Von der Basis bis zur Spitze maß der Bering innen knapp 40 Meter. Der mächtige Bergfried war noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts vorhanden. Das Fundament der alten Schildmauer kam 1962 bei den Wiederaufbauarbeiten zutage. Ein Wassergraben sicherte die Burg (...)." (Buchmann, Burgen der Bergstrasse, S. 20)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3475270, 5526420
UTM: 32 U 475205 5524649
WGS84: 49.873735° N, 8.654925° O

Statistik

Ortskennziffer

41100001043

Frühere Ortskennziffer

41100000043

Nachweise

Literatur

  • Engels, Peter: Zehn Jahre lang keine Steuern : Graf Katzenelnbogen verdankt sich bei den Darmstädtern für die Hilfe beim Ausbau seiner Burg. In: Darmstädter Echo, Bd. 61 2005, 137, S.12.
  • Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt S. 151.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Darmstadt, Schloss, Darmstadt“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14811_schloss-darmstadt> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14811

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