Schloss Biebrich

Schloss · 99 m über NN  
Gemarkung
Biebrich
Gemeinde
Wiesbaden
Landkreis
Wiesbaden
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Schloss

Lagebezug

4 km nordwestlich von Wiesbaden

Lage und Verkehrslage

Am Rheinufer in Biebrich (Rheingaustrasse 140)
Burgtyp: Allod; Residenz
Laufzeit: Anfang 18. Jahrhundert -
Besitzgeschichte: Bau des Lustschlosses unter Fürst Georg August von Nassau-Idstein. Nach dem Aussterben der Linie an Nassau-Usingen (vorab evtl. noch kurz an Nassau-Ottweiler).
Baugeschichte: Schloßbau (Südflügel) erfolgte von 1701-1721: (1700) Bau eines kleinen Gartenhauses; 1702: Bau eines weiteren Pavillons - beide Pavillons waren durch einer Ballustradenmauer miteinander verbunden. 1706 Erweiterung der Pavillons. In der Folgezeit wurden die beiden Pavillons unter dem Baumeister Maximilian von Welsch durch schmale Galerienbauten miteinander verbunden, so dass 1721 das Lustschloss fertiggestellt wurde. Welsch übernahm auch die Gestaltung der Gartenanlage von ca. 7 Hektar in den Jahren 1719-1720. (siehe Geurts, Schlosspark Biebrich, S. 6-7). Unter Fürst Karl von Nassau-Usingen Ausbau zum Residenzschloss: 1730-1744 erfolgten umfangreiche Erweiterungsarbeiten am Schloss (1730-33 Instandsetzung und Vollendung der Eckpavillons; 1733-36/37 Bau des Ostflügels -dreizehnachsige zweigeschossige Marstall; Erweiterung des Südflügels; 1740-44 Bau des dreizehnachsigen Westflügels).
Baubeschreibung: Nach Abschluss der Arbeiten (1744) war das Biebricher Schloss "eine asymmetrische Dreiflügelanlage". (Olschewski, Schlösser Saarbrücken und Biebrich, S. 86)
Im hinteren Teil des Biebricher Schlossparks befand sich die ehemals mittelalterliche Burg. Sie wird 1568 als ruinös bezeichnet. 1804 erwarb Fürst Friedrich August von Nassau Usingen (ab 1806 Herzog von Nassau) das Grundstück der Ruine. Auf den Mauerresten ließ er durch den Baumeister Georg Carl Florian Goetz eine romantische künstliche Ruine mit Wohnbereichen, die Mosburg, inmitten eines Weihers errichten.
Der Schloßbau (Südflügel) erfolgte von 1701-1721.

Weitere Namen

Biebricher Schloss

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3445210, 5544850
UTM: 32 U 445157 5543072
WGS84: 50.037419° N, 8.234153° O

Statistik

Ortskennziffer

41400014001

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Biebrich, Schloss, Wiesbaden“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/14574_schloss-biebrich> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/14574

Grundriss des Biebricher Schlosses, 1914Querschnitt durch die Rotunde des Biebricher Schlosses, 1914