Hetschbach

Dorf · 200 m über NN  
Gemeinde
Höchst i. Odw.
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

17 kn nördlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Nordwestlich an Höchst im Odenwald angrenzend.
Geschlossenes Dorf am Oberlauf des Hetschbaches im Granitgebiet bei doppelseitiger Tallage.

Ersterwähnung

1398-1400

Historische Namensformen

  • Hexsbach (1398-1400)
  • Hecksbach (1500)
  • Hechspach (1524)
  • Heckspach (1605)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3498895, 5519142
UTM: 32 U 498820 5517374
WGS84: 49.808811° N, 8.983605° O

Statistik

Ortskennziffer

437009050

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1267, davon 399 Acker, 71 Wiesen, 796 Wald
  • 1961 (Hektar): 319, davon 58 Wald (= 18.18 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 236 Einwohner
  • 1961: 469, davon 282 evangelisch (= 60.13 %), 183 katholisch (= 39.02 %)
  • 1970: 579 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Pfalz, Oberamt Otzberg, als Mannlehen an Freiherr Wamboldt von und zu Umstadt ausgetan
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Otzberg
  • 1805: Herren von Löwenstein-Wertheim (durch Tausch), Amt Habitzheim
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Habitzheim
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Patrimonialgericht Amt Hetschbach (Freiherren von Wambolt)
  • 1823: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.2.1971 zur Gemeinde Höchst im Odenwald

Gericht

  • Zentgericht Höchst
  • 1806: Niedere Gerichtsbarkeit weiter bei Wambolt von Umstadt
  • 1820: Patrimonialgericht Hetschbach
  • 1823: Landgericht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • (1398-1400) belehnt Pfalzgraf Ruprecht Henne Forstmeister von Gelnhausen mit Gülten zu Hetschbach wegen Otzberg. 1428 verleiht Pfalzgraf Ludwig dem Eberhard Wambolt seinen Teil am Dorf, Gericht , Wald, Wasser, Weide, Zehnten Gülten und Zinsen. 1524 gehört Hetzschbachmit der Hohen Obrigkeit zu Breuberg. 1643 ist der Ort Junker Wamolt zuständig, gehört aber mit der Zent in die Herrschaft Breuberg. 1803 mit dem Amt Otzberg an das Großherzogtum Hessen, 1805 durch Tausch von Hessen an Löwenstein-Wertheim.

Zehntverhältnisse

Der Pfalzgraf hat den großen und den kleinen Zehnten.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1557 Filiale von Sandbach

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Juden

1830: 34, 1905: 8 Juden
angeschlossen an Höchst i. Odenwald

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1905

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hetschbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13991_hetschbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13991